Djokovic gewann am Freitag gegen den Franzosen Gael Monfils 6:3, 6:2, 3:6, 6:2 und erreichte zum siebten Mal das Endspiel in New York. Der Tennisprofi aus Serbien strebt in seinem insgesamt 21. Grand-Slam-Finale am Sonntag (22 Uhr MESZ) seinen 13. Major-Titel und den dritten US-Open-Sieg nach 2011 und 2015 an.
Wawrinka entschied das zweite Halbfinale gegen den Japaner Kei Nishikori mit 4:6, 7:5, 6:4, 6:2 für sich. Der 31 Jahre alte Schweizer steht erstmals in Flushing Meadows im Endspiel. In der Damen-Konkurrenz stehen sich am Samstag die neue Weltranglisten-Erste Angelique Kerber aus Kiel und die Tschechin Karolina Pliskova im Endspiel gegenüber.
Im direkten Vergleich mit Djokovic liegt Wawrinka 4:19 hinten. Allerdings bezwang er Djokovic zuletzt bei den Australian Open 2014 im Viertelfinale auf dem Weg zu seinem ersten Grand-Slam-Triumph und 2015 im Endspiel der French Open. Nishikori hatte im Viertelfinale Olympiasieger Andy Murray bezwungen, musste sich aber dem Weltranglisten-Dritten Wawrinka nach 3:08 Stunden geschlagen geben.
Nach den Siegen bei den Australian Open und den French Open strebt Djokovic seinen dritten großen Titel in diesem Jahr an und will die Enttäuschungen von Wimbledon (Drittrunden-Aus) und Olympia (Erstrunden-Scheitern) vergessen machen.
Djokovic ist der erste Spieler in der Geschichte des Profi-Tennis, der bei einem Grand-Slam-Turnier nach drei Absagen oder Aufgaben das Halbfinale erreichte. In der zweiten Runde konnte der Tscheche Jiri Vesely wegen einer Verletzung am Arm nicht spielen. In der dritten Runde gab der Russe Michail Juschni im ersten Satz wegen einer Oberschenkelblessur auf, im Viertelfinale musste Jo-Wilfried Tsonga aus Frankreich nach zwei Sätzen wegen Knieproblemen das Match beenden.
"Immer, wenn ich zu einem Grand Slam komme, ist mein Ziel das Finale", sagte Djokovic. "Ich möchte mich immer in die Position bringen, um die Trophäe kämpfen zu können. Und alles, was davor im Turnier passiert ist, hinter mir zu lassen."
dpa/rkr/km - Bild: Timothy A. Clary/AFP