Rund 350 Besucher wohnten dem Finale der neunten Auflage des 10.000-Dollar-Tuniers in Eupen bei. Vor allem im ersten Satz hatte Jaume Munar einen schweren Stand gegen den großen Mats Mauraing. Nach und nach kam Munar aber besser ins Spiel, konnte im zweiten Satz früh breaken und legte somit den Grundstein für den Sieg.
"Es war ein sehr enges Match, aber letzten Endes hat der spanische Sieger doch verdient gewonnen", lautete das Urteil von Turnierdirektor Olivier Zimmermann. "Er machte einen frischeren Eindruck, hat den deutschen Spieler mehr beschäftigt und nach links und rechts gejagt. Und er hatte in den entscheidenden Momenten die bessere Antwort."
Vor zwei Jahren stand Munar bei den Junioren im Finale von Roland Garros. Sein Weg geht in den letzten Jahren steil nach oben. Ziel des Spaniers ist es, so schnell wie möglich unter die besten 100 der Welt zu kommen - um dann auch bald bei den großen Turnieren dieser Welt antreten zu dürfen.
Perfekter Abschluss
Trotz des durchwachsenen Wetters fiel die Bilanz des Turniers für den KTC Eupen positiv aus. "In der Tat war es eine sehr abwechslungsreiche Woche mit Höhen und Tiefen", so Zimmermann. "Wir haben mit einem wunderschönen ersten Wochenende begonnen. Dann ging es wettermäßig nach unten, mit kalten Temperaturen, mit viel Wind und Regen. Wir haben zwar keine großen Verzögerungen gehabt, aber für die Zuschauer war es nicht so angenehm."
"Umso schöner ist es, dass wir die Woche perfekt beenden konnten - mit vollen Zuschauerrängen und einem tollen Spiel unter strahlender Sonne", freut sich Turnierdirektor Zimmermann.
Ab dem kommenden Jahr werden keine 10.000-Dollar-Turnier mehr ausgetragen, dann wird auf 15.000 Dollar Preisgeld aufgestockt. Der KTC Eupen hofft, genügend Sponsoren zu finden, um auch 2017 wieder ein ITF-Turnier ausrichten zu können.
cr/km - Bild: Christophe Ramjoie/BRF