Die Eupener Wesertalsperre war an diesem Wochenende wieder einmal die Kulisse der Belgischen Meisterschaft im Triathlon über die Mitteldistanz. Etwas überraschend konnte der 25-jährige Kenneth Vandendriessche aus Ruddervoorde bei Brügge sich den Landesmeistertitel in der letzten Runde sichern.
Vandendriessche, ein Schützling des ehemaligen belgischen Top-Triathleten Luc van Lierde, holte sich den Titel erst in der letzten Runde. Er absolvierte die 1,9 Kilometer Schwimmen, 87 Kilometer Radfahren und 21 Kilometer Laufen in 3:52:50 Stunden.
Auf Platz zwei landete der lange Zeit in Führung liegende Pieter Heemeryck (3:53:52). Der Belgische Meister des Jahres 2014 Tim Brydenbach komplettierte das Podium. Vorjahressieger Willem Brems brach nach der letzten Runde auf dem Rad ein und hatte mit dem Ausgang der Meisterschaft nichts mehr zu tun. Für Peter Hermanns, vom organisierenden Tri Team Eupen, war der Sieger bei den Herren keine allzu große Überraschung, wie er im BRF-Interview verriet.
Bester Ostbelgier war Freddy Brüll vom Triathlon Team Eupen. Er erreichte in 4:35:18 Stunden den 73. Platz. Dany Fickers vom SC Bütgenbach lief nach 4:57:38 Stunden als 164. ins Ziel.
Bei den Frauen siegte mit Alexandra Tondeur aus Court-Saint-Etienne (Wallonisch-Brabant) eine ebenfalls von Luc van Lierde betreute Athletin. Sie erreichte das Ziel in 4:22:34. Zweite wurde Joke Coysman.
Im Staffelwettbewerb führte beim Eupener Triathlon kein Weg an den ostbelgischen Staffeln vorbei. Mit großem Vorsprung sicherten sich Schwimmer Marc Plumacher, Radfahrer Jérôme Schumacher und Läufer Francis Rauw den Sieg in dieser Wertung. Nach dem Schwimmen lag diese Staffel noch auf Position 2. Jérôme Schumacher fuhr aber auf dem Rad einen komfortablen Vorsprung heraus, den Läufer Francis Rauw nicht mehr aus der Hand geben sollte. Schon nach dem Schwimmen hatte Marc Plumacher ein gutes Gefühl, wie er im BRF-Interview erzählte.
Insgesamt gingen bei dieser 32. Auflage des Eupener Triathlons knapp 38 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Start.
cr/mg - Bilder: Christophe Ramjoie/BRF