Vor 37.245 Zuschauern hatte Nikola Kalinic mit seinem Ausgleichstor in der 45. Minute Kroatien zurück ins Spiel gebracht, was zugleich das erste spanische Gegentor bei einer EM seit dem 10. Juni 2012 war. Zuvor war Spanien durch seinen neuen Torjäger Alvaro Morata in Führung gegangen (7.). Der dritte Turniertreffer des Juventus-Stürmers reichte aber nicht. Zu allem Überfluss scheiterte Abwehr-Ass Sergio Ramos auch noch per Foulelfmeter an Kroatiens Schlussmann Danijel Subasic (72.).
Im Gegensatz zu den ersten beiden Begegnungen musste sich Spanien diesmal größerem Widerstand erwehren. Die "Furia Roja" hatte in einem packenden Spiel zwar gewohnt mehr Ballbesitz und entsprechend größere Spielanteile, doch die Kroaten blieben mit ihrem schnellen Umschaltspiel brandgefährlich. Dabei waren die beiden Leistungsträger Luka Modric (angeschlagen) und Mario Mandzukic gar nicht in der Startelf.
Zunächst schien alles seinen gewohnten Gang zu gehen. Morata drückte nach einer tollen Kombination über David Silva und Cesc Fabregas den Ball schon nach sieben Minuten über die Linie. Mehr Sicherheit gab die Führung den Spaniern aber nicht. Im Gegenteil: Kroatien witterte nach dem Ausgleich die Chance auf eine Überraschung und schaltete auch im zweiten Durchgang den Vorwärtsgang ein. Der Siegtreffer durch Perisic kurz vor Schluss war am Ende nicht unverdient.
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