Die SoliBrot-Aktion hat gezeigt, dass viele kleine Geldspenden ein großes Zeichen der Solidarität sein können. Das war das Fazit aller Beteiligten. Die Solidaritätsaktion war nur mit Unterstützung vieler ostbelgischer Bäckereien aus Eupen, Kettenis, Bütgenbach, Kelmis und Walhorn möglich. Und wie immer geht eine solche Aktion nicht ohne viele engagierte Ehrenamtliche.
Die acht beteiligten Bäckereien spendeten während der sechswöchigen Fastenzeit zehn Cent pro verkauftem Graubrot. Auch viele Kunden unterstützten das Projekt, indem sie Geld in die Spendenbox auf der Verkaufstheke einwarfen. So kamen von den Bäckereien 926 Euro und von den Kunden 807 Euro zusammen - macht insgesamt 1.733 Euro.
In der Pfarre Kettenis gab es eine weitere Solidaritätsaktion: das Coffestop-Projekt. Hier konnten die Besucher der Messe an zwei Sonntagen fair gehandelten Kaffee sowie Informationen über die Fastenaktion erhalten.
Die Spende geht an die Kommission für Landpastorale in Brasilien. Sie unterstützt Kleinbauern, die sich für ihr Recht auf Nahrung, eine gesunde Umwelt, ein Dach über dem Kopf sowie für den Schulbesuch ihrer Kinder einsetzen. Nach Angaben von 'Miteinander Teilen' leiden in Brasilien 20 Millionen Menschen Hunger.
Bei der Scheckübergabe am 8. Juni im BRF Funkhaus waren sich alle Beteiligten darüber einig, dass die Aktion nächstes Jahr wieder stattfinden sollte - wenn möglich mit noch mehr Bäckereien.
Bild: Christiane Villers (Miteinander Teilen), Karl Offermann (Coffee-Stop), Ursula Schumacher (SoliBrot), Luc Assent (Pfarrverband Eupen-Kettenis), Irene Neycken (SoliBrot) und die Bäcker Bernd Kockartz sowie Marc Kessel (vlnr)
Catherine Hoffmann/BRF - Foto: Renate Ducomble, BRF