Beide Maßnahmen sollen Schülern mit Beeinträchtigungen zugute kommen. So soll dekretal verankert werden, dass Kinder mit bestimmten Schwächen oder Störungen nicht aussichtslos ins Hintertreffen geraten. Dabei könnten nach entsprechender Begutachtung einzelne Teilbereiche bei der Benotung ausgeschlossen werden.
Ein Dekret soll es auch geben zur Verlängerung des Krankenpflegestudiums mit Bachelorabschluss, das künftig nicht mehr drei, sondern vier Jahre dauern soll. Dieses Vorhaben fußt auf der Forderung nach Vereinheitlichung der Standards auf Ebene der Europäischen Union. Wesentlicher Bestandteil ist die Erhöhung von Praktikumszeiten, die rund die Hälfte der Gesamtstudiendauer ausmachen müssen.
rs - Archivbild: Nicolas Lambert (belga)
Richtungsweisende Teile des Dekrets sorgen mit ihrer unmissverständlichen Signalwirkung, wenn auch nur bei einigen Wenigen, für eine drängende Aufbruchsstimmung: Belgxit (raus aus'm Kgr.) 2016/17 heißt nunmehr die Parole. Schade nur, dass dies der eindeutigen Verletzung freiheitlich - demokratischer Grundprinzipien, wie sie von namhaften Denkern wie z.B. John Locke, John Stuart Mill, Alexis de Tocqueville, Karl Popper und John Rawls herausgearbeitet und philosophisch begründet wurden, geschuldet ist. Manche Trends, basierend auf starren Ansichten, sind halt nicht so leicht aufzuhalten. Deshalb: Munter und frisch die Pferde gesattelt, ein fröhliches Lied in der Kehle: Der Freiheit wegen war'n wir hier. Die Freiheit ging und wir mit ihr......
Herrn Stüdemanns Kommentar verstehe, wer will. Ich weiß beim besten Willen nicht, was dieses neue Dekret mit einem gleichwie gearteten "Belgxit", mit einer Verletzung "freiheitlich-demokratischer Grundprinzipien" und mit "starren Ansichten", die "nicht so leicht aufzuhalten [sind]" zu tun haben soll. Erklärung bitte!