Revitalisierung - unter diesem Schlagwort hat die Wallonische Region die Aufwertung von Ortskernen gefördert. Bütgenbach war dabei. Straßen und Bürgersteige wurden erneuert, Kanäle neu verlegt und das optische Erscheinungsbild modernisiert. Nach dreijähriger Bauzeit sind die Arbeiten jetzt abgeschlossen.
Charles Servaty, erster Schöffe der Gemeinde, ist zufrieden mit dem Ergebnis. "Die komplette Monschauer Straße ist erneuert worden - von unterhalb des Viadukts bis zum Kreisverkehr. Im Kanalbau ist dort auch alles unternommen worden, inklusive im Perimeter der Revitalisierung. Es hat die nötigen Bürgersteigarbeiten gegeben. Auch was die Gehwege und weitere optische Aufwertungen betrifft, sind Ergebnisse erzielt worden. Wir blicken also auf eine lange Baustelle zurück, aber auch auf eine erfolgreich gemeisterte."
7,2 Millionen Euro für Revitalisierung
Auch der zeitliche und finanzielle Rahmen sei bislang eingehalten worden, versichert Servaty. 7,2 Millionen Euro hat das Projekt verschlungen. 1,25 Millionen erhielt die Gemeinde als Zuschuss aus dem regionalen Förderprogramm "Revitalisierung". Bedingung: Es mussten Partnerschaftsverträge mit privaten Investoren geschlossen werden. Neue Wohnungen, Geschäfte und Dienstleistungen sollten den Ortskern beleben.
"Wir haben immer gesagt, dass Projekt Revitalisierung findet zwar im Ortskern von Bütgenbach statt, kommt aber der gesamten Gemeinde Bütgenbach zugute. Und wenn man das Resultat sind und die Echos hört - nicht nur aus der Gemeinde, sondern auch darüber hinaus -, dann kann man mit Recht behaupten, dass das wirklich der Fall ist", so Servaty.
Aktionstag mit gedecktem Tisch
Und das will die Gemeinde feiern - am 3. Juli mit einem Aktionstag. Vertreter aus Verwaltung, Vereinen und Geschäftswelt planen das Fest gemeinsam. Marvin Palm von Media Planning begleitet die Vorbereitungen. Das Angebot reicht von Artistik über Ponyreiten bis hin zu Tänzen, Musik und Kinderanimationen.
Ein besonderer Programmpunkt: der gedeckte Tisch, ein Initiative von acht gastronomischen Betrieben. "Man kann sich gedeckten Tisch so vorstellen, dass ungefähr vom Restaurant Brüls bis auf Höhe der Polizei ein langer bunt gedeckter Tisch stehen wird, an dem sich die Leute mit ihrem erworbenem oder auch mitgebrachtem Essen hinsetzen und dieses dort verzehren dürfen und sollen", erklärt Marvin Palm.
Der Ortskern wird am 3. Juli übrigens für den Verkehr gesperrt – damit die Gäste ungehindert feiern können.
Text und Bilder: Michaela Brück