In den letzten zehn Jahren habe sich in Eupen viel für Rollstuhlfahrer getan. Vieles könnte aber noch verbessert werden. "Es ist aber nie genug", sagt Bernd Emonts-Gast, Präsident des Behindertenbeirats der Stadt Eupen. Er hatte am Freitag zu einer kleinen Stadtrundfahrt mit dem Rollstuhl eingeladen.
Früher sei man als Rollstuhlfahrer in Lebensgefahr gewesen, sagt Emonts-Gast. Heute habe sich die Situation doch schon verbessert. Sein Motorradunfall vor 25 Jahren war nicht selbst verschuldet. Seitdem sitzt er im Rollstuhl.
Die Stadtrundfahrt zeigt: Jeder Tag überrascht mit neuen Hindernissen. Wo gestern noch ein breiter Bürgersteig war, steht heute ein Baugerüst für eine Fassadenrenovierung. Ins Rathaus hinein kommt ein Rollstuhlfahrer problemlos. Doch spätestens am Aufzug ist Endstation, weil er zu klein ist. Erst wenn Fuß- und Kopfstützen abmontiert sind, passt's.
Problematisch sind auch steile Straßen. Die Betreuerin von Bernd Emots-Gast passt auf, dass sein Rollstuhl nicht zu stark abkippt. "Aber in Eupen geht's noch", sagt Anja Hüsken.
Text und Bilder: Manuel Zimmermann