Marco Radermacher, Dienstleiter des Steuerkontrollamtes Eupen und St. Vith, hofft, dass in den ersten Junitagen die Formulare für die "normale" Steuererklärung an die Steuerpflichtigen verschickt werden können. Grund für die Verzögerung sei vor allem der Umstand, dass sich zahlreiche Veränderungen in der Steuergesetzgebung ergeben hätten. Dies müsse alles ins Deutsche übertragen werden und koste viel Zeit. Das gelte ebenso für den umfänglichen Leitfaden.
Die Abgabefrist für die "normale" Steuerklärung ist der 30. Juni. Wahrscheinlich sei allerdings, dass dieses Datum gekippt und die Frist verlängert werde. Nicht zuletzt, weil der gesetzliche Rahmen dem steuerpflichtigen Bürger mindestens einen Monat Zeit zum Ausfüllen der Erklärung zugesteht.
Marco Radermacher wirbt unterdessen für die Online-Erklärung "Tax on web". Das sei deutlich einfacher, gehe schneller, und auch die Bescheide über Nachzahlungen oder Rückerstattungen würden zügiger verschickt. Zudem ende die Frist, wenn man zusätzlich einen Steuerberater als Bevollmächtigten hinzuziehe, erst im Oktober.
Die Steuerklärung - ein teils angstbesetztes Reizthema
Zahlreiche Bürger fragen sich: Kann ich die Steuererklärung selbstständig ausfüllen? Was muss ich beachten? Welche Fristen gelten? Welche Vorteile bringt es, wenn ich die Erklärung online abgebe? Im "Thema am Abend" der Sendung BRF-Aktuell gibt Marco Radermacher Antworten auf wichtige Fragen. Nachzuhören auch hier im Netz auf BRF.be.
Rudi Schroeder