Nicht nur die Aachener schätzen ihren Dom. Rund 37 Millionen Euro wurden seit 1986 durch Spenden und staatliche Zuschüsse in die Sanierung des Bauwerks gesteckt. Als letzte Außensanierungsmaßnahme steht nun die Bleieindeckung des Sechzehnecks auf der To-Do-Liste. Dabei war das alte Bleidach gar nicht so alt. Man habe aus den Fehlern gelernt, wie Helmut Maintz, Bauingenieur und Aachener Dombaumeister, im BRF-Interview erklärte. Jetzt soll das neue Bleidach länger halten, wenn auch nicht für die Ewigkeit.
Damit es bei einem nächsten Erdbeben nicht wieder zu solch einem Schaden kommt, werden sogenannte Klammerpflaster angebracht. Dabei handelt es sich regelrecht um High-Tech am Bau. Deshalb wird die Dominstandsetzung auch von Cynthia Moralez Cruz wissenschaftlich und fachkundig begleitet.
Die Arbeit am Dom wird wohl immer weiter gehen. Als nächstes steht eine neues Lichtkonzept für den Innenbereich an.
Vom 3. bis zum 5. Juni veranstaltet das Domkapitel ein großes Domfest. Neben Vorträgen und Konzerten, gibt es auch besondere Dombesichtigungen. Auf dem Domhof werden Steinmetze, Zimmerer und Dachdecker ihre Arbeit präsentieren. Die Gerüste werden dann leider noch nicht abgebaut worden sein. Aber die Aussicht darauf, dass es für eine lange Zeit so sein wird, stimmt die Aachener froh.
Text und Bilder: Manuel Zimmermann/BRF