Wie Stoffels in einem Kommuniqué erklärt, habe er den für Gesundheitspolitik verantwortlichen Minister Prévot befragt, inwieweit die Föderalregierung sich mit der Wallonischen Region über Maßnahmen im Fall eines Reaktorunfalls abspreche. Laut Prévot seien die Reaktorsicherheit sowie die Katastrophenpläne ausschließlich eine föderale Angelegenheit. Daher habe es auch keine Absprache gegeben. Jodtabletten im Umkreis von 100 Kilometern zu verteilen, sei so, als würde man auf die Risse der Reaktorbehälter ein Heftpflaster kleben, so Stoffels.
Wenn eine radioaktive Wolke über Belgien ziehe, würden die Regionen sich nicht mit der Rolle eines unbeteiligten Zuschauers begnügen können.
mitt/cd - Bild: Bruno Fahy/BELGA