Die Sonne scheint und lockt die Menschen in die frisch renovierte Innenstadt. Doch wem die Blase drückt, der steht vor verschlossenen Türen. Die Toilettenhäuschen an der Klötzerbahn und in der Unterstadt gegenüber des Themseparks sind beide außer Betrieb. Vandalen haben dort ihr Unwesen getrieben.
"Die Toiletten sind vor einiger Zeit von außen aufgebrochen worden, um an die Geldkassetten zu kommen", erklärt Eupens Schöffe Michael Scholl. In den Toiletten befindet sich nur sehr wenig Geld, dafür ist der Schaden, der durch den Aufbruch entstanden ist, umso größer.
Da es selbstreinigende Toiletten sind, ist die Reparatur nicht gerade günstig. 6.000 Euro kostet es, eines der beiden Häuschen wieder instand zu setzen. "Wir haben versucht, die Häuschen so umzubauen, dass man kein Geld mehr einwerfen muss. Aber das ist bei diesem Modell nicht möglich, wie uns der Lieferant erklärt hat", sagt Scholl.
Die Häuschen gibt es schon seit etwa zehn Jahren. Es ist auch nicht das erste Mal, dass man versucht hat, die Kasse zu plündern. "Die Diebe früher waren etwas schlauer", erklärt Michael Scholl, "die haben von innen versucht, an das Geld zu kommen und haben dabei weniger kaputt gemacht. Das konnten unsere Leute vom Bauhof noch selbst reparieren."
Ganz abschaffen will die Stadt die Toillettenhäuschen aber nicht. In drei bis vier Wochen sollen die Toilettenhäuschen wieder in Ordnung sein.
Volker Krings