Der mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Preis für die ersten drei Gewinner zeichnet vorbildliche Projekte junger Menschen aus, die europäisches Bewusstsein und Identität fördern. Ein studentisches Flüchtlings-Projekt aus Italien hat den ersten Preis beim Wettbewerb um den Jugendkarlspreis gewonnen. Karlspreisstiftung und Europaparlament zeichneten das Projet "Integreat" der italienischen Studentenorganisation AIESEC am Dienstagabend aus.
Freiwillige unterstützen in dem Projekt lokale Organisationen in anderen europäischen Ländern bei der Integration von Flüchtlingen. Guiscardo Urso war für das italienische Integrations-Projekt angereist. Und es hat sich gelohnt: Die Organisation bekam von EU-Parlamentspräsident Martin Schulz den ersten Preis überreicht. Guiscardo sagt, dass junge Leute in heutigen Krisenzeiten fast mehr an Europa glauben als die Institutionen selbst. Europa sei ein Ort, an dem Grenzen keine Rolle spielen und man zusammenhalten müsse.
Platz zwei beim Jugendkarlspreis belegen Schüler eines Gymnasiums in Larissa (Griechenland), die das Tablet-unterstützte Karten- und Würfelspiel "Searching for Charlemagne" zum Frankenherrscher Karl dem Großen entwickelt haben, der auch als Vater Europas gilt. Mit dem Spiel soll man nicht nur Karl den Großen, sondern auch das heutige vernetzte Europa kennenlernen, so die Vertreterin Charikleia Blougoura.
Den dritten Platz belegt ein britisches Projekt, eine internationale Konferenz junger Menschen, der "Junge Europäische Rat". Dazu kommen jedes Jahr Vertreter aus der ganzen Union und zukünftigen Mitgliedstaaten zusammen, diskutieren über die wichtigsten aktuellen Themen und stellen ihren Konsens zur Lösung der Probleme Entscheidungsträgern vor. Tillmann Heidelk stellte es für Großbritannien vor: "Das Projekt heißt "oung European Council“, wo es darum geht, junge Leute mit erfahrenen Entscheidungsträgern zusammenzubringen. Das heißt junge Leute kommen zusammen und präsentieren ihre eigenen Ideen: Wie es weitergehen soll mit Europa, wie wir die großen Fragen unserer Zeit angehen sollten und welche Lösung wir finden sollten. Und diese Ideen werden in einen Dialog gebracht mit erfahrenen Entscheidungsträgern, wie zum Beispiel Kommissare von der europäischen Kommission, oder anderen wichtigen Entscheidungsträgern. Und es entsteht ein Dialog zwischen jungen Leuten und mehr erfahrenen Leuten. Und damit gibt man jungen Leuten die starke Stimme, die sie verdienen, damit junge Leute die Zukunft Europas bilden können.“
Alle Laudatoren betonten, dass die Zukunft Europas in den Händen der jungen Generation liegt. Vertreter aller nationalen Gewinnerprojekte der EU-Länder waren auch dabei. Jan Exner vom Projekt "Common Law Society School" aus der Tschechischen Republik genoss die Atmosphäre in Aachen. Er hat sich gefreut, so viele europäische Jugendliche im Dialog zu sehen.
Schulz: Für ganz viele Menschen in Europa hält die EU ihr Versprechen nicht
Der Internationale Karlspreis wird an diesem Freitag an Papst Franziskus in Rom verliehen. Wenn Papst Franziskus den Karlspreis erhält, wird er in vorderster Reihe stehen: Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz. Schulz ist selbst Träger des Karlspreises und unterstützt die Bezeichnung des Papstes weil er Gemeinsamkeiten vertiefen und nicht Unterschiede stärken will.
Dabei geht es für den EU-Parlamentspräsidenten auch darum, das Vertrauen der Bürger in die Institutionen wieder herzustellen.
dpa/km/tal - Bilder: Talea Kreienbrock/BRF
Das war klar, dass ein Integrationsprojekt Gewinner ist.
Man will uns mit aller Macht davon überzeugen!
Sie haben ja so Recht Herr Meis.
Einen Preis zur Förderung der Verständigung junger Europäer hätte viel besser den Pegidas, Dugidas, Dregidas, Lugidas, Aagidas, ObDigidas oder Eugidas zu Gesicht gestanden. Die mögen sie doch ?
Obwohl, deren Gründervater Lutz Bachmann hat ja letzte Woche einen Preis in Höhe von 9.600 € für sein Verständigungswerk erhalten.
Und dabei war er noch zu feige zu seinen volksverhetzenden Parolen zu stehen. Kein Einzelfall. Seine Gefolgsleute skandieren jetzt schon: er war es nicht, es war die Lügenpresse und die Lügenjustiz. Nicht überzeugend, aber so sind sie.
Ein Integrationsprojekt kriegt nen Junior-"Karls"-Preis???
Man sollte sich mal vor Augen halten, wer Karl der Große war. Er war der bedeutendste Herrscher der Karolinger-Dynastie. Sein Großvater Karl Martell besiegte die Araber bei der Schlacht von Poitier, und verhinderte somit die Islamisierung Europas, oder soll man zurückblickend sagen, er verlangsamte nur diesen Prozess?
Im Nachhinein wurde Karl Martell der Retter des Abendlandes genannt, und sein Enkel Karl der Große wird Vater des Abendlandes genannt - ein Grund, warum der Preis auch Karlspreis heißt. Erinnert der Papst als Preisträger dieses Jahr auch daran?
Wenn man sich dieses aber vor Augen führt, dann könnte sogar ein Lutz Bachmann den Karlspreis bekommen. Ein Verurteilter? Warum nicht. Auch beim regulären Karlspreis gab es Polit-Verbrecher wie Henry Kissinger und sogar "der Euro" wurde geadelt, dh.der Finanzmafia wurde offiziell gedankt.
Ich mache hiermit mal einen Vorschlag für nächstes Jahr. Man könnte ja einen "Alternativen Karlspreis" vergeben, oder ?
Sehr gut, Herr Scholzen!
Das habe ich gar nicht bedacht, dass Karl der Große bestimmt auch etwas
gegen den Islam gehabt hat. Stimmt er wollte , dass alles christlich wird!
War Karl ein guter Europäer?Auf jeden Fall war er ein Feldherr,
was heute nicht so gut ankommt.
Vielleicht hat er sogar verhindert, dass damals schon der Islam hier hinkommt.
Jetzt hat er beste Chancen...
Also,Karlspreis- Greminum,handelt endlich in Karls Sinne.