In Kelmis hat man für die kommenden 50 Jahre sozusagen ausgesorgt. Zumindest in puncto Wasser. Seitdem ein neuer Brunnen mit großen Wasserreserven bei Bohrungen in der Nähe der Eyneburg entdeckt wurde, scheint die Zukunft in dieser Hinsicht gesichert. Und das Wasser ist bis auf den Eisengehalt offenbar von bester Qualität.
Kelmis sitzt regelrecht an der Quelle. Ein riesiges Wasservorkommen ist bei Brunnenbohrungen in der Nähe der Eyneburg zutage getreten. 125, 5 Meter tief liegt das blaue Gold. Jetzt soll eine 2,7 Kilometer lange Leitung zum Putzenwinkel gelegt werden. Dort wird das Wasser dann aufbereitet. Für Kelmis ein gutes Geschäft. Denn finanziert wird es aus dem Fonds der öffentlichen Gesellschaft für Wasserbewirtschaftung, wie Schöffe Jean Ohn erklärt.
Die Gemeinde, die seit Jahren über eine eigene Wasserversorgung verfügt, muss für genügend Wasserreserven sorgen. Mit dem neuen Brunnen wird die Göhlgemeinde mindestens 50 Jahre lang versorgt sein.
"Im Moment ist der Putzenwinkel die größte Anlage, die Kelmis in Betrieb hat, auch mit einem dazu gehörigen Brunnen. Dann haben wir die Anlage Roter Pfuhl, die zurzeit den Ortsteil Hergenrath versorgt - dort befindet sich auch ein Brunnen, der aber nicht mehr viel Wasser bringt. Der Brunnen ist über Jahre überstrapaziert worden. Da sich die Anlage Roter Pfuhl in einem Wohngebiet befindet, ist es sehr kostspielig, da eine Schutzzone auszuweisen. Daher hat die SPE lieber in einen neuen Brunnen investiert", so Wasserdienstleiter Patrick Herzet. Im Umkreis des Brunnens entsteht nun eine Schutzzone.
Kelmis verfügt über reiche Wasservorkommen. Der neue Brunnen schafft auch neue Möglichkeiten. Der Brunnen ist als Tiefbau abgeschlossen. Jetzt wird untersucht, wie viel Wasser aus welchen Bereichen strömt, um das Ganze zu optimieren. Was die Qualität des Wassers angeht, so sind die Ergebnisse sehr vielversprechend, erklärt der Hydrogeloge Dr. Guido Wimmer.
18 Monate werden vergehen, ehe die Gemeinde mit dem Wasser aus dem neuen Brunnen versorgt werden kann.
Chantal Delhez/BRF - Bilder: Chantal Delhez/BRF und Bieske und Partner
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