Auf Einladung von Reulands Bürgermeister Joseph Maraite haben die Mitglieder des Zonenrates der Hilfeleistungszone sechs/DG die Feuerwehrkaserne von Burg Reuland in Augenschein genommen. Sieben der neun Bürgermeister waren da. Und sie mussten feststellen: Viel Platz ist da nicht.
"Es geht darum, die jetzige Kaserne oder die Feuerwehrhalle, wie wir sie nennen, den Gegebenheiten anzupassen. Sie ist sehr klein, ich würde fast sagen, es ist ein nachkriegerisches Behelfsheim", meinte Bürgermeister Maraite.
Die derzeit 28 Wehrmänner und -frauen haben notgedrungen zwar gelernt mit der Situation umzugehen, erklärt Feuerwehrkommandant Jean Kohnen. Sie haben Linien gezogen und Begrenzungen am Boden angebracht. Aber, wie man sieht, passt kaum eine Handbreit zwischen Einsatzfahrzeug und Spind, an dem sich die Wehrleute umziehen sollen.
"Dann machen wir meistens Folgendes: Wir fahren zumindest einen Lkw raus, damit die Leute mal ihre Kleider anziehen können, ohne in Gefahr zu sein, dass vielleicht noch jemand ihnen über den Fuß fährt", sagte der Feuerwehrkommandant. Und was nicht passt, wird passend gemacht - das neue Fahrzeug war eine Sonderanfertigung.
Lösungsvorschlag
Wie an den anderen Feuerwehrstandorten der Zone müsste in der Halle eigentlich eine Alarmzentrale eingerichtet werden. Das lassen die örtlichen Gegebenheiten aber nicht zu, wie Kohnen erklärt. Zwischen den Einsatzfahrzeugen ist auch kein Platz für Versammlungen und Schulungen.
"Auch Büroräume sind hier undenkbar und diese Alarmzentrale, die alle anderen Feuerwehren aus unserer Zone schon installiert haben, die konnten wir gar nicht installieren wegen Feuchtigkeit und Staub. Der Computer würde nicht sehr lange funktionieren", so Kohnen.
Die Gemeinde Burg Reuland, die das Gebäude an die Hilfeleistungszone vermietet, hat für diese Zwecke eine Alternative auf der anderen Straßenseite vorgeschlagen. Darüber muss nun das Kollegium der Hilfeleistungszone und dann der Zonenrat befinden.
Text und Bilder: Stephan Pesch