"Demokratischer geht es nicht" - darin waren sich Vertreter der Mehrheit und das fraktionslose Ratsmitglied Claudine Kalbusch einig. Wer könne schon besser über die Nutzung der Strecke und die Folgen daraus befinden, als die Bürger des betroffenen Dorfes.
Weil eine "Bürgerbefragung" im eigentlichen Sinne sich auf alle Ortschaften einer Gemeinde erstrecken müsste, bleibt es bei der Bezeichnung "Umfrage". Angeregt worden war sie bei einer Bürgerversammlung im Februar.
Für die Fraktion "Klar!" warnte Alain Stellmann davor, dass die gewählten Vertreter des Gemeinderates bei schweren Entscheidungen die ihnen erteilte Verantwortung abgeben. Er und drei weitere Mitglieder seiner Fraktion enthielten sich der Stimme.
Die Straße zur Luxemburger Grenze war vor gut einem Jahr wegen ihres schlechten Zustands aus Sicherheitsgründen gesperrt worden. So oder so wird sie wieder für den land- und forstwirtschaftlichen Verkehr freigegeben, damit Anlieger zu ihren Ländereien kommen können. Nun liegt es an den Bürgern von Espeler, ob auch alle anderen Verkehrsteilnehmer die Strasse wieder nutzen dürfen.
Text und Bild: Stephan Pesch