Der Josephine-Koch-Service (JKS) hat sich der Hilfe von Kranken, Behinderten und Senioren verschrieben. Der Empfangsdienst im St. Nikolaus-Hospital, der für eine Orientierung und Begleitung in der neuen Umgebung sorgen soll, der Fahrdienst - zum Beispiel zu Therapien - und die Seniorenbegleitung inklusive Begegnungsnachmittagen sind die Schwerpunkte.
Präsident Helmut Pieper wurde am Mittwoch verabschiedet. "Der JKS hat sich in den 25 Jahren immer wieder weiter entwickelt. Die Dienste wurden ausgeweitet und neu belebt, neue Mitarbeiter wurden ständig eingestellt", erklärte Pieper bei der Jubiläumsfeier.
Die Mitarbeiter arbeiten ehrenamtlich beim JKS. Bei der Gründung waren es noch 17, jetzt sind es 114 Freiwillige. Elf langjährige Mitglieder wurden beim Festakt geehrt, sieben von ihnen sind sogar schon seit der Gründung mit dabei. Die "Neuen", die eine Probezeit von einem Jahr hinter sich haben, erhielten eine Mitgliedsurkunde.
Pieper ist den Ehrenamtlichen für ihre Arbeit besonders dankbar. Finanziert wird der Service teilweise durch die DG, hauptsächlich aber durch Spenden. "Wir leben in einer spendenfreudigen Gegend, in der Geben größer geschrieben wird als Nehmen, und wo die Spendenfreudigkeit keine leere Worthülse ist. Wir sind der Bevölkerung und allen Vereinigungen, die uns finanziell unterstützen, sehr dankbar", freut sich Helmut Pieper.
Neue Herausforderungen
Pieper gibt sein Amt aus eigenem Wunsch ab. Es sei einfach Zeit für ein neues Gesicht und er sei froh, dass ein guter Nachfolger gefunden wurde. Leo Roderburg, pensionierter Sport- und Naturwissenschaftslehrer, arbeitet bereits seit zwölf Jahren ehrenamtlich beim Service.
Auf den neuen Präsidenten kommen einige Herausforderungen zu, sagt sein Vorgänger. "Da ist zuerst einmal das Phänomen der Alterung der Bevölkerung. Man lebt länger, aber nicht unbedingt in einem gesundheitlich guten Zustand. Also wird die Begleitung und der Beistand von älteren Personen sehr wichtig werden", erklärt Pieper.
"Der zweite Aspekt ist, dass Erkrankungen zunehmen, besonders im Demenzbereich, und wir Demenzkranke wirklich sehr eng begleiten müssen." Die Mitarbeiter müssten für diese Tätigkeit eine spezielle Schulung erhalten.
Der beste Lohn für alle Mühen sei aber die große Dankbarkeit derer, die Hilfe bekommen, und die vielen menschlichen Begegnungen, so Pieper, der bei der Versammlung mit dem Titel "Ehrenpräsident" ausgezeichnet wurde. Er will, wenn nötig, aus dem Hintergrund weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Informationen zum ehrenamtlichen Einsatz und zu den Angeboten gibt es auf der Webseite des Josephine-Koch-Services.
Talea Kreienbrock