In Aachen wurde am Freitag bei einem Festakt der Vorsitz der Euregio-Maas-Rhein gewechselt. DG-Ministerpräsident Oliver Paasch übergab das Amt an die Regierungspräsidentin der Bezirksregierung Köln, Gisela Walsken, die das Amt für die Regio Aachen annimmt. Der Vorsitz wird alle drei Jahre turnusmäßig gewechselt.
Paasch nannte die Euregio einen "Pionier der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit". Die Euregio habe während seines Vorsitzes den Arbeitsmarkt grenzüberschreitend offener gemacht. Und egal wo man einen Autounfall in der Euregio habe, die nächstgelegenen Rettungskräfte würden ausrücken.
Die neue Vorsitzende Walsken dankte für die gute Vorarbeit Paaschs und will seine Schwerpunkte weiter verfolgen. Die Sichtbarkeit der EMR nach außen soll verbessert werden. Außerdem wünscht sie sich mehr Möglichkeiten in Schulen und Berufskollegs, die jeweiligen Nachbarsprachen zu erlernen.
Martin Schulz, Präsident des Europaparlaments, nannte die EMR eine Keimzelle des europäischen Integrationsgedanken und wünschte sich, dass das "Erbe" Europas verbessert und weitergegeben wird. Wieder Grenzen zu schaffen statt abzubauen hätte unmittelbaren Einfluss auf die Lebensqualität der Bürger in der Euregio.
Text und Bild: Talea Kreienbrock/BRF