Auch wenn mittlerweile weniger Flüchtlinge übersetzen, hat sich deren Situation darum nicht verbessert - im Gegenteil. Über ihre Erfahrungen vor Ort, aber auch über die Hintergründe für die Flucht dieser Menschen hat Fabienne Colling in dieser Woche vor Abiturienten am Königlichen Athenäums in St. Vith gesprochen. Und sich mit ihren Fragen auseinandergesetzt.
"Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mir Ende letzten Jahres, als diese ganze Krise in die Wege geleitet wurde und vor allen Dingen nach Silvester in Köln - wo auf einmal die ganzen negativen Gefühle in der Gesellschaft explodiert sind - die Frage gestellt habe "In welche Welt habe ich meine Kinder gesetzt?". Das hat richtig gut getan, einfach mal etwas zu tun, einfach mal Kleider zu sortieren, einfach mal diese Menschen kennenzulernen und ihnen etwas geben können, was momentan nicht von großen Hilfsorganisationen und am allerwenigsten von Regierungen gestemmt werden kann", erklärt Fabienne Colling.
Übrigens gibt sie auch Englischkurse für Flüchtlinge im Fedasil-Zentrum in Elsenborn.
Alle Infos und Bilder zur Mission auf der Insel Chios gibt es im Netz unter catchasmile.org.
sp/sr - Bilder: Stephan Pesch und Catch a Smile