Thema der Interpellation von Hubert Streicher (CSP) war die neue Bleibe der Musikakademie: die Villa Peters im Bellmerin. Die CSP bedauere es, nicht näher in die Entscheidungsfindung eingebunden worden zu sein und möchte es nicht "bei dem dürftigen Statement des Schulschöffen belassen".
In dem Statement heißt es, dass der Ausbau in Höhe von drei Millionen Euro beschlossene Sache sei, dass die DG das Projekt mit 80 Prozent bezuschusse und die Stadt nach einem Geländetausch der ehemaligen Mädchenschule Schulstraße und der Villa Peters für den Umbau nur noch 150.000 Euro aufbringen müsse.
Werner Baumgarten konnte die ihm vorgeworfenen "dürftigen Antworten" nicht verstehen und reagierte mit zahlreichen Auszügen aus vergangenen Sitzungen, bei dem das Projekt und dessen Finanzierung angesprochen wurde. Der Finanzierungsvertrag sei ausreichend, das Projekt tragbar, finanzierbar und nachhaltig.
Am Ende war man sich dann fast einig: Es ist gut, das ein Gebäude wie die Villa Peters erhalten bleibt.
Verkehrsführung in der Hufengasse
Im Stadtrat wurde auch über die zum Teil verwirrende und gefährliche Verkehrsführung in der Hufengasse gesprochen. Alexandra Barth-Vandenhirtz (SPplus) bemängelte die Eingeschränktheit der Fahrbahn und den zu schmalen Bürgersteig in Richtung Marktplatz.
Schöffe Arthur Genten erklärte daraufhin, dass bereits Vorschläge zur Verbesserung der Situation ausgearbeitet wurden: das Entfernen von Parkplätzen und die Neuanordnung im unteren Bereich der Hufengasse sowie eine neue Beschilderung. Außerdem sollen Fahrbahn und Bürgersteig im schmalsten Bereich der Straße auf die gleiche Höhe gebracht werden, um so mehr Platz für Fußgänger zu schaffen.
Neuer Fußweg ab Altenheim St. Joseph
Ein neuer öffentlicher Fußweg soll in Zukunft den Parkplatz vor dem Altenheim Sankt Joseph mit dem parallel zum Rotenberg bestehenden Fußweg verbinden. Das wurde im Eupener Stadtrat beschlossen. Der behindertengerechte Weg soll 54,5 Meter lang und zwei Meter breit sein.
Auch genehmigt wurde die Verlegung der neuen Kanalisation in der Oestraße und dem Oeberg. Dazu gehört auch die Teilinstandsetzung der Straße.
Umgestaltung des SGU-Geländes
Das Gelände der ehemaligen SGU soll so schnell wie möglich umgestaltet werden. Da sind sich alle Fraktionen des Eupener Gemeinderats einig. Das Stadtrat genehmigte das Lastenheft zum Abriss des Hauptgebäudes der ehemaligen Grundschule. Darin enthalten ist auch die Entsorgung des vorhandenen Asbests, sowie das Auffüllen des Geländes mit Schotter. Die CSP-Fraktion betonte, dass die Stadt zügig voran gehen müsse, damit die Bevölkerung sieht, dass die Umgestaltung voran geht.
Ebenfalls einstimmig genehmigt wurde das Lastenheft zur Sanierung des Daches des Ketteniser Kindergartens.
Lena Orban - Fotos: Julien Claessen/BRF