In großer Aufmachung würdigt die belgische Presse heute den Aufstieg der AS Eupen in die erste Fußball-Division.
Von einem Wunder schreibt Le Soir in seiner Schlagzeile zum Aufstieg in die 1. Division. Und die Zeitung gibt dem Wunder auch einen Namen, den von Dany Ost - dem Trainer der AS Eupen, der vor 18 Monaten an der Kehrweg kam und die Mannschaft übernahm, als sie als Schlusslicht der 2. Liga schon mit einem Bein in der 3. Division stand.
Natürlich habe Dany Ost im Gegensatz zu seinen Vorgängern über die neuen Transferspieler der italienischen Investoren Antonio Imborgia und Alessandro Beltrami verfügt, doch sei Ost es gewesen, der aus dieser Multikulti-Truppe eine Mannschaft geformt habe.
In einem zweiten Artikel wirft Le Soir die Frage auf, ob der AS nach dem Aufstieg das gleiche Schicksal drohe wie dem AFC Tubize, dem vorletzten Aufsteiger, der inzwischen wieder den Fahrstuhl nach unten nehmen muss. Möglich - aber nicht sicher, heißt es dazu. Eupen hat mit Marc Hendrickx und Jérôme Colinet nur zwei erstliga-erfahrene Spieler, verfügt aber über ein stärkeres Team als seiner Zeit Tubize.
Auf die Spaßbremse drückt auch Het Belang Van Limburg. Der "kleine aber sympathische Club" aus den Ostkantonen müsse noch eine Menge Arbeit leisten, damit nach der Aufstiegsfete in der 1. Division keine Katergefühle aufkommen. Die Zeitung berichtet, morgen komme Investor Antonio Imborgia nach Eupen - dabei werde es wohl erste Antworten auf die Frage geben, welche Spieler jetzt gewinnbringend abgegeben werden können, und wer bleiben soll.
Interessenten gibt es der Zeitung zu Folge für Torwart Radek Petr, für die Abwehrspieler Mijat Maric und Alessandro Iandoli, für die Mittelfeldakteure Lepiller und Milicevic sowie für Angreifer Mombongo.
Ein Fragezeichen setzt La Dernière Heure wie andere Zeitungen auch hinter die Zukunft von AS-Trainer Dany Ost. Keinesfalls sicher, dass er bei Trainingsbeginn im Juni noch am Kehrweg ist, schreibt die Zeitung - und fragte nach. Diese Woche noch werde er sich mit den Verantwortlichen der AS Eupen zusammen setzen, sagte der Trainer, dann sehe man weiter.
Le Jour heißt die AS Eupen in deutscher Sprache "willkommen in der Pro League". Mit diesem Erfolg habe der Verein den Traum einer ganzen Region verwirklicht, schreibt die Zeitung.
Und auch die größte Zeitung des Landes Het Laatste Nieuws feiert die AS Eupen als Neuling in der Beletage des belgischen Fußballs. "Unvorstellbar" steht in Balkenlettern unter dem Bild von Dany Ost und den jubelnden AS-Spielern, so wie in anderen Zeitungen der Begriff "Historisch" auftaucht.
La Libre Belgique hebt das Tempo hervor, mit dem Eupen durchmarschierte. Vom letzten Platz der 2. Division vor 17 Monaten in die 1. Liga. Mit dem Hochgeschwindigkeitszug TGV sei die AS in die höchste Klasse gebraust.
Auf acht Sonderseiten berichtet das Grenz-Echo über den Aufstieg der AS. Die Zeitung bringt die Interviews mit den AS-Verantwortlichen Ralph Lentz und Manfred Theissen und die Bilder von der Aufstiegsfeier. Heute Abend auch im BRF Fernsehen - die Tore schon jetzt ...
alle/mr
Glückwunsch auch aus dem Süden der DG Belgiens. Und jetzt muss man die nächsten Ziele anpeilen...was bleibt da noch - z.B. die Euro- oder Championslique oder so... Der HC Eynatten hatte es ja schon vor gemacht...! Auf jeden Fall muss man jetzt das Problem des Stadions so schnell wie möglich regeln ! Warum sollte eine Anmietung beispielsweise des Stadions in Aachen (benachbartes Ausland) nicht eine Option bilden ? Mir ist zu Ohren gekommen, dass zu den letzten beiden Aufstiegsspielen Zuschauer keinen Einlass ins Stadion fanden, nicht wegen Platzmangel sondern weil keine Tickets mehr zu Verfügung gewesen sein sollen... - das zeugt von einem Defizit in professioneller Sicht und verlangt absolut nach einer Endschuldigung der AS Vorsteher, insbesondere da man doch denkt einige Besucher jenseits des hohen Venns zu locken... Hierzu könnte eine Rückholaktion von Christian Brüls auch beitragen. Viel Glück, viel Erfolg, viel Spaß in der 1.Division - Jupiler Ligue !