Wir leben in modernen und medizinisch gut versorgten Zeiten - das gilt zumindest für die reichen Länder hier im Westen Europas. Dennoch leiden immer mehr Menschen an psychischen Erkrankungen wie dem Burnout-Syndrom. "Burn out" heißt wörtlich ausbrennen - also ausgebrannt sein: Was sind typische Symptome eines Burnouts? Spüren Betroffene diese Symptome selbst? Was mache ich, wenn ich mich gefährdet fühle? Kann ich etwas tun, um mich gegen Burnout zu schützen?
Am Mittwoch, dem 13. April, startet ein Kurs beim Patienten Rat und Treff in Eupen. An sechs Abenden werden Antworten auf diese und andere Fragen gesucht. Kursleiterin ist Psychologin Angelika Michels.
"Das, was die meisten Menschen mit Burnout verbinden ist der ganz starke Stress, die Erschöpfung, Niedergeschlagenheit oder Angst", erklärt Angelika Michels im BRF-Interview. "Symptome auf körperlicher Ebene sind zum Beispiel viele Infekte, Bandscheibenvorfälle oder Herzrhythmusstörungen. Symptome auf emotionaler Ebene sind Lustlosigkeit - kein Bock mehr auf nichts, man kommt morgens nicht aus dem Bett, man bricht zusammen - oder massive Angst, zu versagen und dem Leistungsdruck nicht mehr standhalten zu können. Oder auch Phasen der Bitterkeit und Aggressivität."
Der Kurs will Strategien und Fertigkeiten vermittelt, um die Lebensqualität zu verbessern und einem Burnout vorzubeugen. Er richtet sich an Menschen, die ihr Leben selbstsicher und kompetent führen möchten und dafür Strategien und Methoden entdecken und erlernen möchten.
Termine: 13., 20. und 27. April, 11., 18. und 25. Mai jeweils von 19:30 bis 21::00 Uhr. Die Teilnahme am Kurs kostet 70 Euro für die sechs Abende. Weitere Infos zum Burnout-Präventionskurs gibt es im Netz unter Patientrat.be.
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