Mehrmals hat die Stadt Eupen die für die Verkehrssicherheit der Baustelle an der Herbesthaler Straße zuständigen Vertreter der Wallonischen Region auf die Problematik hingewiesen: Ab dem Teilstück Vervierser Straße bis zum Busdepot sind schwache Verkehrsteilnehmer in Gefahr. Diese Ansicht vertritt so mancher Eupener Bürger, der den Weg über die Baustelle in Angriff nehmen muss.
Zebrastreifen zum Schutz der Schüler wird kaum genutzt
Allerdings sind es auch oft die schwachen Verkehrsteilnehmer, die auf ihre eigene Sicherheit verzichten, obwohl Alternativen ausgewiesen wurden. "Wir haben die Bauarbeiter gefragt, eine provisorische gelbe Linie zu ziehen, die den Bürgersteig markieren soll. Am Ende dieser Linie soll der Fußgänger eigentlich eingeladen werden, durch den ehemaligen Friedenspark zu gehen, um nicht über die Straße in dieser gefährlichen Kurve zu gehen", erklärt der Eupener Polizeikommissar Daniel Baltus.
Ähnlich verhält es sich mit dem provisorischen Zebrastreifen, der zum Schutz der Schüler eingezeichnet wurde. "Die Schüler, die zum Athenäum oder RSI wollen, sollen hier die Straße überqueren und sich dann auf der anderen Seite zu ihren Schulen begeben. Auch hier müssen wir leider feststellen, dass es nicht immer oder nicht oft respektiert wird", so Baltus.
Hinweisschilder verschwunden
Obendrein kommt hinzu, dass Hinweisschilder einfach verschwunden sind. "Am Eingang der ehemaligen Stadtgärtnerei stand ein Schild 'Herbesthaler Straße für Fußgänger'. Das heißt, dass wir die Fußgänger eingeladen haben, über die ehemalige Stadtgärtnerei zu gehen, um sich zur Herbesthaler Straße zu begeben", erklärt Baltus. "Leider müssen wir auch hier feststellen, dass dieser kleine aber sichere Umweg nur selten genutzt wurde und die Leute lieber geradeaus durch die Baustelle laufen", so Baltus weiter.
Jetzt fand erneut eine Baustellenversammlung statt, bei der auch die Sicherheit der Fußgänger besprochen wurde. So wurde beschlossen, zusätzliche Schilder vorzusehen und diejenigen, die verschwunden sind, durch neue zu ersetzen.
Einerseits respektierten viele Fußgänger nicht die ausgewiesenen Wege über ehemalige Stadtgärtnerei oder durch den Park. Andererseits hielten sich auch viele Autofahrer nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzungen. Vorsicht sei von allen Verkehrsteilnehmern gefordert.
cd/mg - Bilder: Chantal Delhez/BRF