Am Autobahngrenzübergang Steinebrück haben am Freitag von Deutschland einreisende Lkw-Fahrer die letzte Gelegenheit genutzt, um ihre Fahrerkabinen mit den nötigen Geräten für das satellitengestützte Erfassungssystem einzurichten. Wie Grégory Duchesne mussten sie wegen defekter Bordeinheiten allerdings Wartezeiten in Kauf nehmen und sich von Mitarbeitern der Firma Satellic helfen lassen.
"Nach der Installation muss man eine Viertelstunde warten um zu sehen, ob das Gerät funktioniert. Ich bin seit etwa einer halben Stunde hier, und das Warnlämpchen blinkt immer noch rot. Das Gerät funktioniert also nicht", erklärt LKW-Fahrer Duchesne. "Ich warte auf jemanden von Satellic, der das Gerät tauscht."
Der LKW-Fahrer, der für ein spanisches Unternehmen in Belgien, Deutschland und den Niederlanden unterwegs ist, nimmt es gelassen.
Hier am Grenzübergang sei das ja kein Problem, aber was, wenn die Mautbox mal auf der Autobahn den Geist aufgibt? Immerhin drohen 1.000 Euro Strafe, wenn bei einer Kontrolle festgestellt wird, dass sie nicht funktioniert.
Vor Ort waren aber auch Dienstleister wie Ralf Kaufmann, die ihre Kunden schon im Vorfeld mit den "On-Board-Units" versorgt hatten. "Wir haben unsere Kunden schon im Oktober auf die Maut vorbereitet. Der größte Teil war schon mit Geräten ausgerüstet und konnte diese Nacht schon in Belgien einfahren", erklärt der Mitarbeiter von DKV Euro Service.
Abgesehen von der ein oder anderen "On-Board-Unit", die nicht funktionierte, gab es am Autobahngrenzübergang Steinebrück an diesem Einführungstag keine nennenswerten Probleme.
Text und Bilder: Stephan Pesch