Dort sagte er, es sei richtig, dass es bei der Terrorbekämpfung in Belgien zu schwerwiegenden Ermittlungsfehlern gekommen ist. Er sei aber nicht bereit zu akzeptieren, dass deshalb ein ganzes Land an den Pranger gestellt werde. Belgien sei kein gescheiterter Staat. Paasch warnte vor einem Europa der wechselseitigen Schuldzuweisungen.
Besonders deutsche Medien hätten die Eigenart, bei Problemen im Ausland reflexartig den moralischen Zeigefinger zu heben.
Auch Ostbelgier hätten in der Silvesternacht am Kölner Bahnhof erleben können, dass auch deutsche Polizisten nicht in der Lage waren, sie richtig zu schützen.
Gerade in Sicherheitsfragen sei jetzt mehr europäische Solidarität und Zusammenarbeit von Nöten, so Paasch.
zdf/mz - Archivbild: Eric Lalmand (belga)
Hut ab, die Stellungnahme des Herrn Ministerpräsidenten Paasch O. ist völlig korrekt und war auch von Nöten,
insbesondere was die deutschen Medien betrifft !
oja, diese können sich an die eigene Nase fassen, siehe Köln, und wie!!!
Sehr gute und korrekte Stellungnahme! Mir gehen auch gewisse deutsche Medien und auch Politiker (siehe Jaeger in NRW) gehörig auf den Wecker!
Höflich, klar, deutlich und auf den Punkt gebracht. Respekt Herr Paasch!
Sehr geehrter Herr Ramscheid,
Kann Ihnen nur beipflichten; Herr Jäger (Innenminister in NRW) sollte eher seine Verantwortung zu den Ereignissen in der Silvesternacht in Köln übernehmen !
Der eine oder andere mag sich freuen, dass unser Ministerpräsident den "Deutschen" (Presse) eins aufs Auge gedrückt hat.
Wichtig ist aber, dass er die Mängel in der belgischen Politik anprangert. Wichtig ist, dass er unser Land, für vieles Gute in Schutz nimmt.
Wichtig ist auch, dass die Presse Hintergründe offen legt.
Es bleibt zu hoffen, dass die Politik sich den Bedürfnissen der Menschen annimmt und nicht vorrangig gemeinschaftliche Schamützel austrägt.
Persönlich bin ich natürlich sehr traurig über das augenblickliche Bild von Belgien im Ausland , ein Land in dem ich weiterhin gerne lebe und aufmerksam verfolge wie all diese Mängel (Vernetzung der Sicherheit - effzientere Justiz, soziale Gerechtigkeit, Bildung in Familie und Schule....) behoben werden. Ein langer Weg! Es würde blauäugig sein, zu sagen"Wir schaffen das". Aber es wäre der richtige Ausspruch unserer Entscheidungsträger, dem die Taten folgen müssen. Wir Bürger erwarten das!
Sehr geehrter Herr Thelen! "Wir schaffen das"! Möglich, jedoch nicht mit den üblichen Politiker/Parteien der letzten Jahre, nein mit den herkömmlichen "schaffen wir das NICHT"!