Das Land hatte die Studie vor einem Jahr in Auftrag gegeben. Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums sagte, das Material sei umfangreicher als erwartet. Ausgewertet werden Akten und Schriftwechsel zwischen Behörden sowie andere Quellen. Das Land NRW will damit mehr als 50 Jahre nach dem Contergan-Skandal klären, ob es damals mit rechten Dingen zuging.
Bis heute gibt es Spekulationen über Verstrickungen zwischen Politik, Justiz und Grünenthal. Die Ergebnisse der Studie werden jetzt voraussichtlich vor der parlamentarischen Sommerpause veröffentlicht. In Deutschland leben noch rund 2.400 Contergan-Geschädigte, 800 von ihnen in NRW.
wdr/rs