Die Burg Reinhardstein: Gelegen auf einem Felsvorsprung in Ovifat und über 650 Jahre alt, relativ klein und irgendwie charmant - und nicht zuletzt ein beliebtes Wander- und Ausflugsziel. "Der Besuch lohnt sich eigentlich jedes Mal, besonders, wenn die Sonne scheint, denn die Burg an sich ist die einzige Eifelburg in Belgien. Das gibt’s nur hier in Reinhardstein", findet Manfred Dahmen.
Dahmen ist Mitglied der neu gegründeten Bruderschaft "Chevalerie de Renaud", die sich für Burg Reinhardstein einsetzt. Denn die möchte noch mehr Menschen erreichen als in den Vorjahren. Dafür ist ordentlich Programm geplant: Zum einen gibt es, auch dank Unterstützung aus der Bruderschaft, mehr Führungen. Gerade für Schulklassen wird das Angebot ausgebaut, mit neuem didaktischen Begleitmaterial.
Aber vor allem vier große Events sollen Besucher locken, ein passendes zu jeder Jahreszeit. Geboten wird zum Beispiel ein mittelalterliches Fest oder auch mittelalterliche Märkte. "Neu wird in diesem Jahr im Herbst ein Fest zur Jagd sein, mit einer Ausstellung von Jagdtrophäen und auch mit Jagdgerichten", erklärt Manfred Dahmen.
Eine besondere Attraktion ist ab Karfreitag zu besichtigen: 18 Armbrüste aus dem Museum in Visé, das für die vollständigste Armbrustsammlung der Welt bekannt ist. Die Waffen stammen aus insgesamt sieben Jahrhunderten, vom Mittelalter bis in die Moderne.
17.000 Besucher kamen letztes Jahr zu Burg Reinhardstein. Manfred Dahmen ist sich sicher, dass es dieses Jahr noch mehr werden. "Ich denke, dass die Burg wieder zu einem Erlebnis geworden ist für die Bevölkerung hier im Dorf selbst, in Ovifat, aber auch für die gesamte Region und darüber hinaus."
Und deswegen freut sich Damen auch, dass sein Einsatz und der seiner Bruderschaft so viel Anklang findet. "Ich denke, wenn man hier in dieser Region wohnt, sollte man sich auch für die Region einsetzen und was dafür tun, dass die Geschichte hier weiterlebt", so Dahmen.
Führungen in deutscher Sprache finden jeden letzten Sonntag im Monat um 14 Uhr statt.
Markus Meyer-Gehlen - Bild: BRF