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Nachgefragt: Ist der Zinstiefstand jetzt der Moment fürs Eigenheim?

03.03.201618:42
Batibouw-Messe in Brüssel (Bild: Laurie Dieffembacq/BELGA)
Batibouw-Messe in Brüssel (Bild: Laurie Dieffembacq/BELGA)

Rund 26 Milliarden Euro Hypothekenkredite haben die Banken in Belgien im letzten Jahr an den Mann und die Frau gebracht. Traditionell buhlen die Banken gerade dann um Kunden, wenn in Brüssel die Baufachmesse Batibouw läuft. Doch in diesem Jahr ist davon so gut wie nichts zu merken. Die Zinsen sind schon historisch tief.

Kaum Zinsen fürs Sparbuch. Wer sich darüber beklagt, sollte mal die Banken fragen. Die würden diesen Zinssatz gerne noch weiter nach unten drücken, ja sogar abschaffen. Sie selber müssen nämlich für ihre Bankeinlagen bei der EZB einen Strafzins zahlen. Zur Zeit liegt der bei 0,3 Prozent.

Europas Währungshüter haben die Zinsen für Sparer damit praktisch abgeschafft. Schlecht für Sparer, gut für Kreditnehmer. Das geht so weit, dass Banken jetzt sogar befürchten, in Zukunft Kreditnehmer für einen Hypothekenkredit bezahlen zu müssen. In Spanien und Dänemark ist das schon vorgekommen. Verkehrte Welt, schimpfen nicht wenige Banker.

Wer einen Hypothekenkredit braucht, darf sich also freuen. Und ein Ende dieser Niedrigzinspolitik ist noch nicht in Sicht, sagt der Hauptökonom der Belfius-Bank, Geert Gielens. Die Finanzwelt erwartet, dass die EZB weitere Maßnahmen trifft, die eine weitere Zinssenkung zur Folge hat. Der Negativzinssatz bei der EZB soll sogar von 0,3 auf 0,4 Prozent angehoben werden.

Wer also damit liebäugelt, ein Haus zu kaufen, könne jetzt zugreifen. "Aber es gibt keinen Grund zur Eile", sagt Gielens. "Wenn sie wirklich alles rausholen wollen, dann lohnt es sich vielleicht noch ein wenig zu warten. Dann erst bezahlen sie das absolute Minimum. Aber wenn sie jetzt eine Hypothek aufnehmen, haben sie bereits einen unglaublich niedrigen Zinssatz."

Im Februar konnte der erste Kunde bereits einen Hypothekenzinssatz von unter einem Prozent ergattern. Zustande kam dieser Zinssatz, weil der Kreditnehmer gleichzeitig Versicherungen bei der Bank abgeschlossen hat. Die Banken sind also bereit, mit den ohnehin schon knappen Margen für Kredite zu leben. Hauptsache, der Kunde hält der Bank die Treue. So kann sie über andere Finanzprodukte Geld verdienen.

Beim Vergleichen der Angebote verschiedener Banken muss man also auch immer im Auge behalten, welche Bedingungen eine Bank an einen Zinssatz knüpft. Als Häuslebauer oder -Käufer kann man da schon mal den Überblick verlieren.

Kredit umschulden

Einen Überblick müssen sich auch Kreditnehmer verschaffen, die schon seit einigen Jahren ihre Raten abbezahlen, jetzt aber darüber nachdenken, ihren Kredit umzuschulden. Doch ob sich das lohnt, aus seinem alten Kredit raus zu kommen, hängt von mehreren Faktoren ab.

"Einer der wichtigsten Faktoren ist die Restlaufzeit ihrer Ratenzahlung. Wenn Sie seit zwei oder drei Jahre ihre Raten abzahlen, dann kann sich eine Umschuldung lohnen, da die Zinsen für einen Kredit gesunken sind", sagt Geert Gielens. "Wenn sie aber schon seit zehn oder 15 Jahren Raten zahlen, kann der aktuelle Zinssatz zwar noch tiefer liegen, aber da man im Laufe der Jahre Zinsen und Kapital abbezahlt, lohnt sich ein Umschulden nach einem längeren Zeitraum nicht mehr."

So oder so: Man sollte mit spitzer Feder nachrechnen. Handelt man einen besseren Zinssatz bei der eigenen Bank aus, werden Verwaltungsgebühren berechnet und eine Vorfälligkeitsentschädigung. Bei einer Kündigung muss man seiner Bank in der Regel auch eine Entschädigung zahlen. Zudem fallen neue Notarkosten an. Das Angebot einer anderen Bank muss substanziell besser sein, damit sich die Umschuldung lohnt.

Apropos substanziell: 2015 ist der Durchschnittspreis für ein Appartement in der Provinz Lüttich um 6,4 Prozent gestiegen. Den Vorteil eines niedrigen Hypothekenzinssatzes reicht man laut Geert Gielens dem Verkäufer einer Wohnung weiter. Er sei zur Zeit der eigentliche Gewinner.

Manuel Zimmermann - Bild: Laurie Dieffembacq/BELGA

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