Der seit langem geplante Ausbau des Seniorenheims in Bütgenbach steht nun an. In einem neuen Rundbau sollen 52 Wohneinheiten für Menschen mit einer demenziellen Veränderung entstehen. Vivias-Direktor Luc Wampach sowie der Verwaltungsratsvorsitzende Friedhelm Wirtz und Vizepräsidentin Monika Bastin-Veithen freuen sich, dass es endlich losgeht. Je nach Witterung könnte nächste Woche damit begonnen werden, die Baustelle einzurichten. Die Arbeiten werden zwei Jahre brauchen.
Der Rundbau bietet den Vorteil, dass die Wege kurz sind und das Pflegepersonal sozusagen alles im Blick hat. Seitdem das Alten- und Pflegeheim 1993 in Bütgenbach eröffnet wurde, ist das durchschnittliche Einzugsalter von 75 auf 85 Jahre gestiegen. Körperlich sind heutzutage die meisten Senioren zwar fitter, doch hat die Zahl der Bewohner mit demenziellen Veränderungen stark zugenommen. Unterbringung und Pflege müssen dem Rechnung tragen.
Wie viele neue (vor allem) Mitarbeiterinnen es nach der Erweiterung sein werden, können die Verantwortlichen von Vivias noch nicht sagen. Derzeit sind es insgesamt 280 Beschäftigte an den drei Standorten: den Seniorenheimen von Bütgenbach und St. Vith und dem Psychiatrischen Pflegeheim.
Die Interkommunale VIVIAS lässt darüber hinaus Arbeiten am bestehenden Gebäude ausführen: Am Haupteingang wird eine automatische Schleusentür eingebaut, die Tür zur Kapelle wird ersetzt, die beiden Ölheizkessel müssen erneuert werden, am Dach stehen Isolierungsarbeiten an, Schmutz- und Regenwasser sind zu trennen. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf 6,75 Millionen Euro. Die Deutschsprachige Gemeinschaft übernimmt davon gut 3,6 Millionen Euro. Ein auf solche Einrichtungen spezialisiertes Architekturbüro aus Brüssel wird die Arbeiten durchführen.
Über den Anbau hinter dem bestehenden Seniorenheim sagt VIVIAS-Direktor Luc Wampach: "Insgesamt wird es 52 Einzelzimmer geben - es sind zwei Wohnbereiche zu 26 mit in der Mitte einem sehr offenen, lichtdurchfluteten Wohnbereich, der eigentlich an sich auch über Tage als die Lebensstätte für die demenzielle veränderten Personen oder alle Bewohner gelten wird."
Text und Bilder: Stephan Pesch