Es bedürfe Aufklärung, Emanzipation und Mut, sich auf Menschen einzulassen, die in Belgien und der DG Hilfe und Geborgenheit suchen, sagte Charles Servaty. Die Sprecherin der Ehrenamtlichen im Flüchtlingscamp Elsenborn drückte es so aus: Der Staat, also Fedasil, sehe es als seinen Auftrag an, "Bett, Bad, und Brot" zu liefern, aber wer kümmere sich um sie, die tagelang im Zimmer sitzen? Ohne Privatsphäre? Und bestenfalls einen Spaziergang haben mit Billigeinkauf? Ohne durchzudrehen?
Es seien die Ehrenamtlichen, die Sprachkurse geben, auf eigene Kosten, ein Malatelier organisierten, oder einige in den Sportverein vermittelten, ja auch Ausfälle bei der Grundversorgung kompensierten. Als unabhängige Helfer sehen sie sich, nicht als Behörde - und sie sehen die weitergehenden Aufgaben, wie Patenschaften etwa, und wünschen sich Entschlusskraft, Weitsicht und Offenheit.
Heike Raab, Staatssekretärin für Europaangelegenheiten des Landes Rheinland-Pfalz, am Abend Gastrednerin, nahm auch den Begriff des "sich Kümmerns" auf: Lokal-und Regionalpolitiker seien die "Kümmerer", und so würden sie von den Bürgern auch empfunden, deshalb brauche es starke Persönlichkeiten.
Der neue Parteipräsident Matthias Zimmermann sprach auch das Thema Solidarität an, und nannte in diesem Zusammenhang die Herausforderung der neuen Befugnis "Kindergeld". Er sprach auch ein aktuelles Thema an und forderte, Strom in Europa besser zu verteilen.
Text und Bilder: Frederik Schunck