Auch wenn sie noch nicht wissen, was ein Minister oder ein Bürgermeister ist: Die Kleinkinder des neuen Kinderhorts in der Kirchstraße in Hauset haben am Montag nicht schlecht gestaunt. Viele große Menschen waren plötzlich da, um das neue Angebot für Kinder und Eltern gebührend zu feiern.
Wir betreuen Kinder von vier Monaten bis drei Jahre. Die Kinder können spontan kommen - mit einmaliger Anmeldung. Die Kinder spielen, wir basteln, wir toben, wir kuscheln, wir haben ein Bällebecken und machen das, was den Kindern Spaß macht", erklärt die Leiterin des neuen Kinderhorts, Claudia Tinschmann.
Der Kinderhort darf nur an drei Vormittagen Kinder empfangen. Für manche Eltern dürfte es gerne mehr sein - aber ein Kinderhort ist nun mal keine Kinderkrippe, erklärte der zuständige Sozialminister Antonios Antoniadis. "Der Unterschied: Eine Kinderkrippe ist ein vollkommen professionelles Angebot mit ausgebildeten Kinderbetreuern. Ein Kinderhort ist ein flexibles Angebot." Weniger Kinder werden aufgenommen, zudem dürfen im Kinderhort auch ehrenamtliche Mitarbeiter die Kinder betreuen.
Finanziell unterstützt wurde das Projekt nicht nur von der Gemeinde und der DG, sondern auch vom Serviceclub Soroptimiste aus Eupen. "Uns geht es vor allem um die Unterstützung von Frauen und Kindern", sagte die Präsidentin des Serviceclubs, Bettina Rathmes.
In der DG liegt die Betreuungsquote bei 40 Prozent. Die Nachfrage nach Angeboten der Kinderbetreuung bleibt groß. Minister Antoniadis kündigte eine neue Kinderkrippe für den Norden der DG an, die spätestens 2019 den Betrieb aufnehmen soll. Mehr als 30 neue Betreuungsplätze sind in Planung.
mz/km - Bild: BRF Fernsehen