Die Bürgerinitiative Kaiserbaracke begrüßt die Entscheidung des Gerichts Erster Instanz, dass das Biomasseheizkraftwerk Renogen keine Plastikrückstände mehr verbrennen darf. Sie hatte immer wieder auf die unhaltbaren Zustände bei Renogen hingewiesen und die Behörden davon in Kenntnis gesetzt.
Der unermüdliche Einsatz der Bürgerinitiative habe sich gelohnt. Sie werde "genau hinschauen, ob die Kontrollmaßnahmen durchgeführt und entsprechend befolgt werden".
Die Bürgerinitiative spreche aus Erfahrung: Die Entscheidung von Umweltminister Carlo Di Antonio, Renogen bei Übertretung der Dioxin-Grenzwerte sofort zu schließen, sei "sprichwörtlich unter den Teppich gekehrt" worden. Hier habe die Wallonische Region als "Kontrollinstanz" auf ganzer Linie versagt, findet die Bürgerinitiative.
Jede Woche soll unangemeldet eine Kontrolle des Biomasseheizkraftwerks stattfinden. Sollten tatsächlich Plastikrückstände gefunden werden, kann die Gemeinde ein Zwangsgeld in Höhe von 10.000 Euro einfordern. Die Bürgerinitiative Kaiserbaracke hofft, dass die Gemeinde Amel diese Aufgabe mit Gewissenhaftigkeit durchführt.
mitt/sp/sr - Bild: BRF