In Eupen sind die Weichen für die Sanierung der Türme der St. Nikolaus-Pfarrkirche gestellt worden. Noch schimmern sie also grün, aber im Herbst kommen die neuen Kupferplatten, die die zwei prominenten Zwiebeltürme einige Zeit kupferrot bis braun aussehen lassen.
Die Sanierungspläne betreffen aber nicht nur die beiden Türme. Auch die Fassade der St. Nikolaus-Kirche soll saniert werden. Laut einem neuen Plan, sollen die Arbeiten schon im Monat April anlaufen und im Herbst abgeschlossen werden. Ursprünglich hatte man mit einer viel längeren Bauphase gerechnet. Eine kürzere Bauzeit ist im Prinzip eine gute Nachricht. Das spart Kosten und sei es nur für die Einrüstung der Baustelle. Doch Überraschungen sind ja bekanntlich nie auszuschließen.
Die Kosten-Schätzung liegt bei einer Million Euro. Davon übernimmt die Deutschsprachige Gemeinschaft 60 Prozent, die Stadt Eupen 20 Prozent und die restlichen 20 Prozent der Kirchenfabrikrat. Der freut sich, dass die Türme vielen ans Herz gewachsen sind. Deshalb gab und gibt es mehrere Initiativen, die sich um Spenden für die Sanierung bemühen. Der Generaldirektor des Eupener Kabelwerks, Ritter Alfred Bourseaux, hat ganze 45.000 Euro gespendet. Und er ist nicht der einzige 'Himmlische Helfer'.
Die Wanderfalken, die sich in den Kirchtürmen von St. Nikolaus eingenistet haben, werden für den Zeitraum der Sanierung übrigens umziehen müssen. Ihr Nistkasten wird geschlossen und soll an der Friedenskirche angebracht werden.
Die Kirchgänger können während der Sanierungsarbeiten aber wie gewohnt kommen.
Text und Bild: Manuel Zimmermann