Die Autonome Gemeinderegie Tilia, Träger des Kulturzentrums Alter Schlachthof in Eupen hat Chudosnik Sunergia als Dienstleister bezeichnet. Die Vereinigung ist aber gleichzeitig auch Kulturveranstalter. Für die CSP ist das nicht nur ungesund sondern auch unvernünftig.
Dienstleister eines Kulturzentrums und gleichzeitig Kulturveranstalter in genau diesem Zentrum - aus Sicht von Patricia Creutz kann das nur zu Interessenskonflikten führen. Zum Beispiel wenn ein anderer Veranstalter den Alten Schlachthof mieten möchte, und Chudosnik Sunergia bereits ein eigenes Event plant.
Ausserdem bekomme Chudosnik Sunergia exklusiv alle Einnahmen aus dem Ausschank, so Creutz. Und das Bistro bekäme die Vereinigung für einen Euro Jahresmiete quasi geschenkt. Dotation als Kulturträger, plus die Einnahmen als Veranstalter und aus Ausschank und Bistro. Das sei sogar Vierfachbezuschussung.
Ministerin Weykmans entgegnete, der Geschäftsführungsvertrag sehe eindeutige Abgrenzungsmechanismen vor. Die Finanzinspektion schaue sehr genau hin, dass es keine illegalen Doppeltbezuschussungen gibt. Was den Ausschank und das Bistro angehe, da müsse sie sich an die Tilia wenden, so Weykmans. Da habe die DG nichts mit zu tun.
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