Auf dem intensiven Besuchsprogramm von Bischof Delville stehen viele Begegnungen mit Menschen aus unterschiedlichsten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Im Jugendanimationszentrum Kelmis waren die Jugendlichen schon etwas nervös. Immerhin war es der erste Besuch eines Bischofs im Jugendanimationszentrum überhaupt.
Jean-Pierre Delville wollte vor allem zuhören, lernen und erfahren, wie die Jugendarbeit in Kelmis aussieht, welche Ziele sie hat, welche Probleme und Herausforderungen es gibt. Am Ende des einstündigen Gesprächs zeigte er sich beeindruckt.
Bischof sieht gelebtes Evangelium
Das JAZ hat seit drei Jahren eine neue Bleibe an der Kelmiser Patronage. Neben dem offenen Jugendtreff bietet es dort soziale und kulturelle Projektgruppen an. Besonders erfolgreich sind die Gitarrenkurse mit 80 Teilnehmern. Samstags trifft sich hier immer die KLJ.
Drei hauptamtliche Jugendarbeiter und 30 Ehrenamtliche engagieren sich in dem Jugendzentrum. Auch wenn die Bindung der einzelnen zur Kirche nicht mehr so eng ist wie früher, sieht der Bischof hier gelebtes Evangelium.
Das Jugendanimationszentrum Kelmis ist in der Kirche verwurzelt und steht für ihren sozialen Auftrag. Im Besuch des Bischofs sieht Jugendarbeiter André Dôme ein Zeichen der Anerkennung. Und Bischof Delville hofft, dass die Kirche durch alternative Angebote und besondere Events auch wieder mehr Jugendliche begeistern kann.
Neben dem sozialen Zusammenhalt, den die Kinder und Jugendlichen in Einrichtungen wie dem Jugendanimationszentrum erfahren, sei auch die spirituelle Entwicklung der jungen Menschen wichtig, so Bischof Delville. Diese müsse aber wachsen.
Für Bischof Delville gibt es in diesen Tagen vieles zu entdecken. Bis Sonntag stehen noch viele Begegnungen mit Menschen im Dekanat Eupen-Kelmis an.
mb - Bild: Anthony Dehez/BELGA