Erwin Schöpges wird nächsten Mittwoch gemeinsam mit anderen Milchbauern aus Europa zu einer Audienz bei Papst Franziskus empfangen. Insgesamt wurden 140 Milcherzeuger des European Milk Board nach Rom eingeladen.
Fünf von ihnen werden im Anschluss daran zu einem persönlichen Gespräch mit dem Papst zusammentreffen. Neben Erwin Schöpges werden das Vertreter des EMB aus Deutschland, Dänemark, den Niederlanden und Italien sein.
Wie Erwin Schöpges dem BRF sagte, erwartet er von der Begegnung ein Signal gegen die ausufernde Liberalisierung der Märkte für Nahrungsmittel: "Der Papst ist ganz sicher nicht verantwortlich und auch nicht zuständig. Aber wenn wir Bauern - und ich denke es ist wichtig, dass wir 140 Bauern sind, 20 aus Belgien, darunter acht aus Ostbelgien - dem Papst persönlich unsere Situation schildern können, dass wir aufmerksam machen und dass der Papst es in seinen zukünftigen Reden vielleicht schafft, diese Problematik in die Politik und die Bevölkerung weiter zu tragen und dass man aufhören muss, Nahrungsmittel zu benutzen, damit sich ganz wenig Leute bereichern."
Im BRF-Interview sprach Schöpges über seine sonstigen Erwartungen und das Zustandekommen dieser Begegnung.
sp/sr - Bild: Laurie Dieffembacq (belga)