Im Gemeinderat Bütgenbach ist die zentrale Trinkwasserversorgung ein Dauerthema. Umso mehr als sich die Investitionen im Wasserpreis niederschlagen. Die Oppositionsfraktion "Gemeinsam für alle" sagt, dass sie es billiger hinbekommen hätte. Angesichts der Verschuldung der Gemeinde überreichte sie Bürgermeister Emil Dannemark gleich zu Beginn der Legislaturperiode einen großen Rotstift.
Emil Dannemark sieht es als eine Gratwanderung: "Einerseits fordert man, auf der anderen Seite sollte man sparen. Wir sind der festen Überzeugung, es ist immer gesagt worden, es wird billiger. Ich warte frage mich bis heute "Wie denn billiger? Sollte in jeder Ortschaft eine Trinkwasseraufbereitungsanlage gebaut werden?" Ich kann mir nicht vorstellen, dass das billiger wird. Und wenn wir sehen, dass die Nachbargemeinden ähnlich verfahren, liegen wir absolut nicht falsch", erklärt er in der Halbzeitbilanz. Er hat das Finanzressort übernommen.
Angenähert haben sich Mehrheit und Opposition im Bütgenbacher Gemeinderat beim Wegeunterhalt. Im neuen Budget sind dafür 450.000 Euro vorgesehen, was Elmar Heindrichs von der GFA-Fraktion "ohne Wenn und Aber" begrüßte. Allerdings gibt er zu bedenken, dass wenn der Posten Wegeunterhalt nicht jahrelang unterfinanziert gewesen wäre, hätte man regelmäßig einen richtigen Wegeunterhalt machen können.
Mittlerweile seien die Straßen so schlecht, dass man keinen Unterhalt mehr machen könne, sondern man müsse von einer richtigen Erneuerung sprechen. "Und da sind die Kosten natürlich bedeutend höher. Hätte man bei Zeiten regelmäßig investiert, bräuchte man heute nicht diese großen Summen, um wenigstens teilweise beizukommen", so Elmar Heindrichs im BRF-Interview.
Stephan Pesch - Bild: BRF