Den modernsten Nierenstein-Zertrümmerer in der Provinz, ohne Eingriffe, eine neue Grundlage für die Nuklearmedizin und eine vernetzte Krebstherapie: Diese drei Fortschritte konnte der Vizepräsident des Verwaltungsrates des Sankt Nikolaus Hospitals, Roger Pankert, den Gästen beim Neujahrsempfang des Hospitals ankündigen.
Er nannte auch schwierige neue Aufgaben, da der Chefarzt um Entbindung von seinen Aufgaben gebeten habe und eine Reihe von Notärzten auf ihre Zulassung warteten.
Besonders hob Pankert die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit anderen Krankenhäusern hervor. Diese engmaschige Kooperation gehe zudem in die Richtung der Bestrebungen der föderalen Gesundheitsministerin De Block.
Das Eupener St. Nikolaus-Krankenhaus arbeitet, ebenso wie die St. Joseph-Klinik in St. Vith, zusammen im Verbund mit den Häusern des CHC, des Centre Hospitalier Chrétien. 94 Prozent der Fachärzte haben sich dafür ausgesprochen, alle Gremien sind dem Votum gefolgt. In diesem Rahmen, gemeinsam mit den Hausärzten kann das Eupener Krankenhaus den Patienten neue, moderne Angebote machen, in der Urologie, in der Onkologie und in der Nuklearmedizin.
Für Direktor Danny Haverith war Eupen sogar Vorreiter. "Die Startdiskussionen zum Kooperationsabkommen, zum Rahmenabkommen mit dem CHC und der Klinik St. Joseph, waren eigentlich schon gestartet, als Frau De Block mit ihren Reformvorschlägen kam. Und heutzutage wird viel mehr über Kooperationen gesprochen, medizinische, pflegerische, paramedizinische, technische Zusammenarbeiten unter den Krankenhäusern - nicht notwendigerweise immer mit dem gleichen", erklärt Havenith.
"Wir haben einfach da den richtigen Weg beschritten, in dem, was in nationaler aber auch teilweise auf internationaler Ebene von Krankenhäuser und vom Management in den Krankenhäusern gefordert wird", so Havenith weiter.
Abgesehen von dem neuen Nierenstein-Zertrümmerer darf im St. Nikolaus-Hospital in diesem Jahr übrigens auch mit einem Kernspintomographen gerechnet werden. Minister Antoniadis wartet noch auf entsprechende Unterlagen. Der bisher einzige Kernspintomograph der DG steht in der St. Vither St. Joseph-Klinik.
Eupens Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg war beim Neujahrsempfang des St. Nikolaus Hospitals nicht zugegen. Er ließ aber mitteilen, dass sein Genesungsprozess voranschreite, und er hoffe, in den kommenden Wochen ins Tagesgeschäft zurück zu kehren.
fs/mg - Bild: Thierry Roge (belga)