Im September sah es ganz gut aus für die Bürgerinitiative Kaiserbaracke. Umweltminister Carlo Di Antonio hatte das Biomasseheizkraftwerk Renogen dazu verpflichtet, seine Anlage innerhalb von zwei Jahren so aufzurüsten, dass möglichst wenig Schadstoffe ausgestoßen werden.
Und der Minister hatte strenge Auflagen erlassen. In der knapp zweijährigen Übergangsfrist müsse Renogen Grenzwerte einhalten, sonst drohe die sofortige Schließung. Der Bürgerinitiative liegen Angaben vor, dass Renogen diese Werte deutlich überschritten hat. Bisher seien aber keine Sanktionen erfolgt. Die Bürgerinitiative hat es satt, hingehalten zu werden.
"Wir fordern, dass eine Umsetzung der Erlässe ohne Wenn und Aber durchgeführt wird", erklärt der Sprecher Bürgerinitiative, Gerhard Mertes, im BRF-Interview. "Wir fordern, dass wir die Messwerte einsehen können, dass sie sofort veröffentlicht werden. Und dass dann auch eine Instanz juristisch die Folgen trägt für eine Schließung und sich nicht ständig um die Verantwortung gedrückt wird."
sp/km - Archivbild: BRF