Schon an der Nutzung der ehemaligen Fußballkantine in Amel für die außerschulische Betreuung schieden sich die Geister: Für 40.000 Euro sieht die Gemeinde in einem ersten Schritt die nötige Inneneinrichtung mit Eigenmitteln vor. Die Restsanierung folge später mit Zuschüssen. Ab den Osterferien sollen die Kinder dort betreut werden, was die Eltern laut Sabine Schröder-Masson wegen der Nähe zur Schule begrüßen. Für Rainer Autmanns ist die Kantine aber nur eine "Ruine".
Den Umzug der außerschulischen Betreuung hätte man sich aus Sicht der Opposition ebenso sparen können wie die 250.000 Euro, mit denen im ehemaligen Kindergarten ein Ärztehaus eingerichtet werden soll. Beim Konzept der Opposition mit Seniorenresidenz hätten es die Ärzte selbst finanziert. Das Geld werde auch in diesem Fall über die Miete wieder eingespielt, konterte Bürgermeister Klaus Schumacher. Und was die Alternativen der Opposition angeht, habe es sich um "Luftschlösser" gehandelt.
Stephan Pesch - Archivbild: BRF