Anfang September hatte Minister Carlo Di Antonio den Betrieb dazu verpflichtet, die Anlage so aufrüsten, dass möglichst wenige Schadstoffe ausgestoßen werden. In der knapp zweijährigen Übergangsfrist dürfe Renogen nur sauberes, trockenes Holz verbrennen. Außerdem müsse der Betrieb Grenzwerte einhalten.
Sollte innerhalb dieser Frist beispielsweise der Grenzwert für Dioxin einmal um das Zehnfache oder zwei Mal um das Fünffache überschritten werden, könne das Werk sofort geschlossen werden. Der Bürgerinitiative liegen Angaben vor, dass Renogen diese Werte überschritten hat. Bisher seien aber keine Sanktionen erfolgt.
Die Bürgerinitiative wirft Umweltminister Carlo Di Antonio darum "verantwortungsloses Verhalten" vor. Er halte seine eigenen Beschlüsse nicht ein, heißt es in der Pressemitteilung. Mit einer Hinhaltetaktik versuche er, "die Bevölkerung für dumm zu verkaufen".
mitt/sp - Bild: BRF