Wenn man das sogenannte "Cluster" von vergleichbaren Gemeinden heranzieht, legt die Stadtgemeinde St. Vith ihren Bürgern im Schnitt zwei Millionen Euro weniger an Steuern auf. Im eigentlichen Rechnungsjahr ergibt die Haushaltsschätzung einen Bonus von fast einer Million. Mehr Geld kommt auch für St. Vith aus dem Grenzgängerausgleich des Großherzogtums Luxemburg.
Investieren will die Stadtgemeinde im kommenden Jahr gut drei Millionen Euro: vor allem in die energetische Sanierung des Rathauses und der Schule in Rodt. Dafür gibt es Zuschüsse, so dass die Stadt keine neuen Anleihen aufnehmen muss.
Herbert Grommes sieht somit finanzielle Spielräume, auch wenn es zur Anwendung der europäischen SEC2010-Normen komme. Karl-Heinz Berens dankte für diese Spielräume. Er konnte sich aber die Bemerkung nicht verkneifen, dass so in Zukunft auch in den Ortschaften investiert werden könne, aus denen nicht die jetzigen Schöffen kommen.
Stephan Pesch - Bild: Julien Claessen/BRF