Das Budget war im Beisein des Finanzdienstes schon im Vorfeld erläutert worden - laut Joseph Verheggen übrigens sehr aufschlussreich. Er mache sich nur mittelfristig Sorgen, wohin der Haushalt steuere. Anlass seien die ungewissen Auswirkungen der europäischen SEC-Normen. Hier seien die Gemeinden die Leidtragenden für Bestrebungen auf überstaatlicher Ebene. Alain Stellmann begrüßte, dass im neuen Haushalt keine Anleihen stehen.
Für Investitionen sind 2,5 Millionen Euro vorgesehen – mehr als zwei Drittel davon für die energetische Sanierung der Schule in Burg Reuland. Das Meiste wird durch Zuschüsse gedeckt. Auch die Schulsporthalle geht in die konkrete Planung. Neben einer fixen Summe wurde mit den in Frage kommenden Projektautoren eine Garantieklausel vereinbart: Sollte das Projekt durch deren Fehler nicht bis zum Fristende am 1. September bei der Deutschsprachigen Gemeinschaft eingereicht sein, kommt die Gemeinde nicht für Planungskosten auf.
Seitens der Bürgerinitiative "N62 - Jetzt reicht's!" hat Joseph Verheggen der Mehrheit im Gemeinderat angeboten, "an einem Strang zu ziehen". Nachdem Minister Maxime Prévot angekündigt habe, Mittel für den Bau einer Umgehungsstraße bereitzustellen, müssten alle versuchen, das Beste daraus machen. Verheggen äußerte zwar noch Vorbehalte, ob der Bau der gewählten teuren Trasse in zwei Bauphasen wirklich abgesichert sei. Jetzt müssten aber alle gemeinsam nach vorne schauen, um die Umgehung voranzubringen.
Stephan Pesch - Bild: Julien Claessen/BRF