In Eupen fehlt es an günstigem Wohnraum. Es gebe zwar reichlich Bauprojekte für teure Appartementgebäude, aber viel zu wenig Angebote für Menschen mit geringerem Einkommen, erklärte die stellvertretende Bürgermeisterin, Claudia Niessen.
Zudem seien die günstigeren Wohnungen oft in einem schlechten Zustand. Feuchtigkeit, Schimmel, schlecht verlegte oder nicht abgedeckte Strom- und Gasleitungen sind laut Niessen keine Seltenheit.
Die Stadt hofft jetzt auf die neue, soziale Immobilienagentur, um die Situation zu entspannen. "Eine große Anstrengung, die wir gemacht haben und die wir jetzt letztes Jahr quasi unterschreiben konnten, ist die soziale Immobilienagentur für die Nord-Gemeinden. Hier erhoffen wir uns wirklich privaten Wohnraum zu erschließen und zugängig zu machen für Leute mit geringem Einkommen", erklärt Niessen.
"Wir sind eigentlich startklar. Wir warten nur noch auf die Unterschrift des Ministers der wallonischen Region, dann könnten wir neuen Wohnraum erschließen und ich denke, das würde für eine Entspannung sorgen auf dem Wohnungsmarkt - gerade in Eupen", so Niessen weiter.
ake/mg - Illustrationsbild: Jonas Hamers (belga)