Das Projekt war im Rahmen der Ländlichen Entwicklung mit den Manderfeldern abgestimmt worden. Mal abgesehen von der Kirmes ist der Platz tagtäglich Treffpunkt für die Schüler, die hier den Bus nehmen. Das Wartehäuschen soll nach dem Vorbild eines alten Backhauses umgestaltet werden - das übernimmt die Dorfgruppe Manderfeld in Eigenregie.
Ansonsten sind 287.000 Euro für den neuen Platz veranschlagt, 60 Prozent kommen aus Namur. In der langwierigen Prozedur sah Alexander Miesen ein Motivationshemmnis. Schöffe Wolfgang Reuter pflichtete ihm bei, doch habe es "noch relativ schnell" gegangen. Friedhelm Wirtz konnte sich sogar "des Eindrucks nicht erwehren, dass in die Prozedur Hindernisse eingebaut" würden.
Auf ein Hindernis stieß auch die geplante Neugestaltung des Rathauses. Weil sie bis zu 2,5 Millionen Euro kosten und das Planungshonorar die vorgeschriebene Grenze überschreiten könnte, musste die Vergabeart neu festgelegt werden. Die 2,5 Millionen seien "nur eine Hausnummer" relativierte Bürgermeister Wirtz die Schätzung - doch immerhin, so Rainer Stoffels, sei diese Hausnummer größer als ursprünglich gedacht.
Stephan Pesch