Insgesamt gab es am Samstag 120 Lesungen in 30 Eupener Geschäften - vom Bestattungsunternehmen bis zur Apotheke, im Friseursalon oder beim Schuster. Bei einigen Lesungen kam schon eine Viertelstunde vor Beginn niemand mehr rein. Auch das neue Geschichtsspecial zum Thema Auschwitz in der Mediothek der Pater-Damian-Schule war sehr gut besucht.
Über Nachwuchs-Leser braucht sich Chantal Heck von Chudoscnik Sunergia keine Sorgen zu machen. "Inzwischen ist es so, dass sich viele Leute spontan bei uns melden. Was auch neu ist: In diesem Jahr waren 50 Prozent der Lesungen selbstgeschriebene Texte. Das ist natürlich toll, dass Seitenstraße es geschafft hat, dass Leute, die selber schreiben, damit auch an die Öffentlichkeit gehen."

Volker Krings