Ein polizeiliches Aufgebot vor dem Restaurant Mesopotamia an der Aachener Straße in Eupen hat am Freitagabend manche Menschen verunsichert. Aufgrund der Ereignisse in Paris und der Sicherheitslage im Land waren in der Bevölkerung Befürchtungen laut geworden, es könne sich um einen Anti-Terror-Einsatz handeln.
Wie sich jedoch herausstellte, wurde dort lediglich eine routinemäßige Sozialkontrolle durchgeführt. Die Kontrolle sei schon seit langem geplant gewesen und habe nichts mit der Terrorwarnstufe 3 zu tun.
Zur Verunsicherung hat vermutlich dazu beigetragen, dass das Gebäude von der Polizei umstellt wurde. Doch wie Daniel Baltus, Leiter des Polizeikommissariats Eupen erklärte, habe dies einen bestimmten Grund. "Es ist so, dass wir erfahrungsgemäß immer feststellen mussten, dass die Leute, die schwarz arbeiten, aus allen Türen verschwinden, wenn soziale Kontrolle gemacht wird und deshalb wird das Gebäude umstellt, damit man nachher auch korrekt protokollieren kann, wie viele Leute in diesen Betrieben schwarz gearbeitet haben", erklärt Baltus.
Dass die Leute aufgeregt waren und den Einsatz falsch interpretiert haben, kann Daniel Baltus nachvollziehen. "Es wird im Allgemeinen so gehandhabt, dass wir versuchen den Betrieb nicht zu stören, so dass auch weiter gekocht und bedient wird. Dass die Leute jetzt überrascht sind, wenn Polizisten am Freitagabend in ein Restaurant rein kommen, kann ich natürlich nachvollziehen", so Baltus weiter.
cd/mg - Illustrationsbild: David Stockman (belga)
Von Fingerspitzengefühl wohl keine Ahnung, das Restaurant besteht schon seid Jahren und wird von vielen Leuten aus der Region besucht. Diese Kontrolle die sicherlich sein muss, jetzt Freitag Abend zu machen wo ganz Belgien in Alarm
gesetzt wurde !!, hätte man bestimmt verschieben können. Hier läuft sicher keiner weg. Ist ja ganz normal das so eine Aktion jetzt noch mehr beunruhigt.