Das Aachener Karlspreis-Direktorium hat seine Entscheidung zum Karlspreisträger 2016 auf den Januar verschoben. Begründet wurde dies mit den vielen offenen Fragen in Europa. Die Flüchtlingsfrage, die britische Drohung mit einem Austritt aus der EU, die russische Strategie im Umgang mit der Ukraine, die Situation in Griechenland - vieles sei im Fluss, so Direktoriumssprecher Jürgen Linden.
Er könne sich vorstellen, dass man im Januar schon ein bisschen mehr sehe. Die von der Auszeichnung ausgehende Botschaft könne dann auch der aktuellen Situation besser angepasst werden. In den vergangenen Jahren war die Entscheidung im Dezember gefallen.
Zuletzt hatte EU-Parlamentspräsident Martin Schulz die Auszeichnung für besondere Verdienste um Europa erhalten. Die Verleihung 2016 findet am 5. Mai, an Christi-Himmelfahrt statt.
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