Kelmis bereitet sich darauf vor, eventuelle Flüchtlinge in Hergenrath unterzubringen. Das gab das Kelmiser Gemeindekollegium am Samstag auf einer Infoversammlung in Hergenrath bekannt. In dem Gebäude der ehemaligen Apotheke an der Bahnhofstraße könnten bis zu 25 Menschen untergebracht werden. Innerhalb von zwei Wochen könne das Gebäude bezugsfertig sein.
Wann, und auch wie viele Flüchtlinge überhaupt kommen werden, ist aber noch unklar. Zu der Versammlung in Hergenrath waren etwa 60 Bürger gekommen. Die Bereitschaft den ankommenden Menschen zu helfen ist groß, auch wenn sich viele Bürger Sorgen machen. Für Bürgermeister Louis Goebbels müsse man sich hierzulande aber auch an die eigene Nase fassen. Schließlich sei die Wallonie mit FN Herstal einer der größten Waffenexporteure in die Krisengebiete.
"Diese Versammlung war konstruktiver, als wir erhofft hatten", sagte Louis Goebbels im BRF-Interview. Nichtsdestotrotz beklagt Goebbels, dass vor allem die Gemeinden die Hauptlast der Flüchtlingskrise trügen.
Zum Thema Flüchtlinge hat sich in Kelmis eine Arbeitsgruppe gebildet. Bürger, die ihre Hilfe anbieten möchten, können sich beim Sekretariat der Gemeinde Kelmis melden.
Volker Krings hat mit Louis Goebbels gesprochen und Reaktionen der Bürger eingefangen, die zu dem Informationstreffen gekommen waren.
Volker Krings - Bild: BRF
Probleme mit der Logik.
Wenn Waffen aus Belgien die Flüchtlingskrise ausgelöst haben, fragt man sich schon, woher Goebbels die Erkenntnis hat, dass bei einer Nichtlieferung durch Belgien alle anderen Waffenlieferanten der Welt auch nicht geliefert hätten.
Ansonsten hätte eine Weigerung außer einer Menge Arbeitsloser in unserem Land nichts bewirkt und die sogenannten Flüchtlinge wären trotzdem in voller Zahl gekommen. Besser gesagt, es wäre nicht ein einziger weniger gekommen.
So wurden doch zumindest Sozialabgaben und Steuern gezahlt, die wir nun in voller Höhe an die Einwanderer wieder auszahlen können und sonst nicht gehabt hätten.