Sozialminister Antonios Antoniadis hat die in ihrer Interpellation geäußerte Kritik der Ecolo-Abgeordneten Franziska Franzen zurückgewiesen. Franzen hatte die Ankündigungen von Antoniadis zur Petition für eine bessere Absicherung der Tagesmütter als "lau" bewertet. Die Petition war von der Frauenliga in Zusammenarbeit mit den Tagesmüttern verfasst worden und zielt auf ein Sozialstatut als normale Arbeitnehmerinnen sowie auf eine bessere Entlohnung.
Der Sozialminister erläuterte, die Schaffung eines Vollstatuts sei föderale Angelegenheit. Er habe deshalb auf dieser Ebene interveniert - sowohl beim Premier als auch beim Finanzminister. Sollte das Finanzministerium durch ein entsprechendes Gutachten zum "gesicherten Einkommen" für Tagesmütter grünes Licht geben, werde die Gemeinschaftsregierung noch im nächsten Jahr an einem Modell der finanziellen Absicherung arbeiten.
In der Zwischenzeit wolle man für die DG die Aufwandsentschädigung für Tagesmütter an das flämische Niveau anpassen und damit erhöhen - und zwar ab dem 1. Januar 2016.
mitt/rs